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Der Kamera-Sammler Herr Gao Jisheng aus Hangzhou
   2005-10-13 09:39:44    cri
Das Kameramuseum wurde von Herrn Gao Jisheng und seinem Sohn Gao Junling am 18. Mai 1993 in Hangzhou, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Zhejiang gegründet. Es ist damit das erste Kameramuseum in China und gleichzeitig das erste private Museum in der Provinz Zhejiang. Mittlerweile werden mehr als 1.100 Kameras, 100 Teile und weitere optische Geräte in dem Museum ausgestellt, darunter auch Mikroskope und Fernrohre.

Man befindet sich also in einer Welt der Kameras. Die vielfältigen Kameras sind nicht mit einem Blick zu erfassen. Von wegen Vielfalt: Das ist beispielsweise eine Kamera, die wiegt mehr als 150 Kilo. Und es gibt verschiedene Kameras aus Sperrholz, Karton, Rindsleder, Schaffell, Schlangeleder sowie Kameras für Luftfotographie und Unterwasseraufnahme. OK, aber nun mal zu Herrn Gao ? wie wurde er zum Museumsbesitzer? Wie kam es zu der Kamerasammlung? Herr Gao erzählt:

?Vor der Gründung der Volksrepublik China hatte sich mein Vater mit Fotographie beschäftigt. Er hat mir 20 Kameras hinterlassen. Damals, in den Anfangsjahren der Volksrepublik, musste ein Fotoatelier noch vom Amt für öffentliche Sicherheit genehmigt werden. Deshalb habe ich mich mehr heimlich mit Fotographien beschäftigt. 1960 habe ich dann meine erste eigene Kamera gekauft, eine deutsche von Carl Zeiss. Damals war ich ein Lehrer einer Grundschule in Hangzhou. Weißt du, die Kamera hat damals mein ganzes Monatseinkommen gekostet ? 30 Yuan. Danach habe ich mich in den vergangenen 43 Jahren mit allem möglichem beschäftigt -- und alles mögliche gesammelt."

Unter dem Einfluss von Gao Jisheng hat auch sein Sohn Gao Junling begonnen, Kameras zu sammeln. Als er 12 war, das war 1986, bekam er seine erste Kamera, gekauft in der chinesischen Hauptstadt Beijing.

Nach und nach sind Gao Jisheng und sein Sohn Junling mit ihrer Kamerasammlung in Sammler-Kreisen in Beijing und Shanghai immer bekannter geworden. Und ein alter Freund von Gao Jisheng, Zhao Gang, schlug ihm mehrmals vor, ein Kameramuseum aufzumachen, weil es zu schade wäre, die Kameras nicht zu zeigen. Also haben Gao Jisheng und sein Sohn beschlossen, ein Kameramuseum aufzumachen und auf diese Weise etwas für die Fotographie zu tun.

?In den vergangenen 10 Jahren haben mehrere Fotographen und Kamerasammler aus den USA, Deutschland, Großbritannien, Japan, Singapur, Russland und Südkorea mein Museum besichtigt. Das ist bei uns übrigens kostenlos. Darüber hinaus habe ich ihre Kameras gratis geprüft."

Inzwischen sind Gao Jisheng und sein Sohn Gao Junling Mitglieder des Beijinger Verbandes der Sammler, des Museenverbandes der Provinz Zhejiang und des Sammlerverbandes der Provinz Zhejiang. Darüber hinaus ist Gao Jisheng als Fotographie-Lehrer und Fotographieberater an der Zhejiang Industrieuniversität und als Fotographie-Lehrer an einigen Hochschulen und Universitäten, beispielsweise an der Pädagogische Hochschule Hangzhou, tätig.

Als ich Herrn Gao bat, uns über sein liebstes Sammelstück zu erzählen, war der natürlich in seinem Element. Da er zu ersten Kamerasammlern in China gehört, hat er zahlreiche ausgesuchte Kameras, zum Beispiel eine britische Wallace-Kamera von 1850 und eine Kamera aus New York von 1895. Was die chinesischen Kameras angeht, hat er einige alte Kameras aus Shanghai sowie einen Kameraprototyp aus Guangzhou. Weiter sagte Herr Gao, die Kameraprototypen seien normalerweise nur den Fachleuten bekannt. Von solchen Prototypen seien normalerweise nicht mehr als 10, manchmal auch nur 2 oder 3 gebaut worden, deshalb seien sie wirklich Schätze von unermesslichem Wert.

?Wie zum Beispiel dieser Kameraprototyp aus Guangzhou, es ist mehr als 15 Kilogramm schwer und wurde von der Guangzhouer Kamerafabrik für die Hangzhouer Fabrik von optischen Geräten als Prototyp hergestellt. Die Hangzhouer Fabrik fand es schwer, diesen Prototyp in Serie zu bauen. Also haben beide Fabriken den Prototyp in Serie hergestellt. Jetzt ist dieser Kameraprototyp eine Kostbarkeit."

Um die Kamera-Kenntnisse weiter zu popularisieren, hat Herr Gao auch eine Website für sein Kameramuseum. Er sagte, ihm sei aufgefallen, dass es keine chinesische Website über die Kamerasammlung in China gebe. Deshalb habe der darüber nachgedacht, eine eigene Website aufzubauen. Und seit dem vergangenen Jahr hätte viele Leute diese Website besucht. Fast jeden Tag hätten sich Leute mit der Frage um Rat oder Bitte um Prüfung einer alten Kamera an die Website gewandt, was viel zum Austausch mit anderen Kamerasammlern beigetragen habe.

So, und hier ist nun die Adresse der Website von Herrn Gao www.Gsxj.com . Hier können Sie wirklich in einem Meer von Kameras surfen. Drücken Wir Herrn Gao den Daumen, dass er weiter erfolgreich Kameras sammeln und pflegen und seine Sammlung weiter aufstocken möge ? und damit, Lu Tong und Qiu Jing, geht mein Bericht aus Hangzhou über den Kamera-Sammler Gao Jisheng zu Ende. Jetzt habt ihr beide wieder das Wort.

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