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Der verschlafene Maulwurf
   2005-10-12 16:38:18    cri
Es wurde Frühling. Der Maulwurf streckte den Kopf aus seiner Höhle hervor und sah, dass im Freien bunte Blumen blühten, weiße Kaninchen auf der Wiese umhersprangen, Schmetterlinge zwischen den Blumen tänzelten, Frösche im Teich schwammen und Lerchen am blauen Himmel herumflogen...

"Ach, wie herrlich! Wenn ich doch auch..." Der Maulwurf stockte, blickte an sich herab und seufzte: "Ach, ich kann ihnen ja doch nicht das Wasser reichen!"

"So ist es nicht, kleiner Mauwurf! Wenn du jeden Tag herauskommst und mit uns zusammen arbeitest und herumturnst, wirst du kräftig und stark werden!" ermutigte ihn ein weißes Kaninchen, das die Worte des Maulwurfs gehört hatte.

"Stimmt das, weißes Kaninchen?"

"Ja, natürlich! Maulwurf, komm aus deiner Höhle heraus und genieße die frische Luft! Wir heißen dich willkommen!" sagten Kaninchen, Schmetterling, Frosch und Lerche alle miteinander.

"Ich danke euch!" Aufgeregt erklärte er seinen Freunden: "Morgen komme ich bestimmt mit!"

Der Maulwurf kroch in seine Behausung zurück. Er war bester Laune und fest entschlossen, von morgen an ein neues Leben zu beginnen. Er hing seinen Gedanken nach, und bald umfingen ihn süße Träume. . .

"Komm heraus, Maulwurf!" rief ihn der Schmetterling am nächsten Morgen in aller Frühe. Der Maulwurf erwachte aus seinen Träumen, und als er den Schmetterling sah, sagte er beschämt zu ihm: "Oh, entschuldigt mich bitte, ich bin zu spät ins Bett gegangen. Geht nur ohne mich. Morgen werde ich bestimmt früh aufstehen."

Als am Morgen des dritten Tages der Frosch den Maulwurf rief, lag er noch in tiefstem Schlaf, jäh erwachte der Maulwurf und tadelte sich: "Wie ärgerlich, jetzt bin ich wieder nicht rechtzeitig aufgestanden! Frosch, geht nur ohne mich. Morgen werde ich rechtzeitig bereit sein, ihr braucht mich nicht zu wecken."

Aber auch am vierten Tag ließ sich der Maulwurf nicht blicken. Die Lerche flog zu seinem Loch und stellte fest, dass der Maulwurf noch tief und fest schlief.

Von da an kam niemand mehr, um ihn zu wecken. Der Maulwurf aber lag den ganzen Tag in seinem dunklen Loch. Ab und zu blickte er aus seiner Höhle hinaus und seufzte wie eh und je: "Ach, wie schön wäre es doch, wenn ich da draußen leben könnte!"

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