Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Affe und Ziege machen gemeinsame Sache / Die Biene und der Schmetterling
   2005-10-12 16:19:04    cri
Affe und Ziege machen gemeinsame Sache

Der Affe und die Ziege hatten ausgemacht, gemeinsam Maiskolben zu stehlen. Die Ziege sollte den Affen zum Feld tragen und die Maiskolben zurückbringen. Die Beute würden sie unter sich aufteilen.

Nachdem sie die Maiskolben heimgebracht hatten, teilte der Affe sie gerecht in zwei Häuflein. Dann sagte er: "Ich nehme zuerst meine Hälfte. Die andere Hälfte teile ich noch mal in zwei Teile und nehme mir einen davon, denn schließlich stammt der Plan von mir. Außerdem habe ich die allermeisten Maiskolben abgerupft, weswegen mir auch die andere Hälfte als Belohnung zusteht. Hinzu kommt, daß ich das Maisfeld ausfindig gemacht habe. Dafür sollte ich eigentlich noch etwas von dir bekommen, aber weil du die Maiskolben getragen hast und wir alte Freunde sind, will ich davon absehen!"

Und was lehrt uns das? Mit derart eigennützigen und durchtriebenen Menschen soll man sich nicht mehr einlassen.

Die Biene und der Schmetterling

Es war Frühling. Die Blumen erblühten, und das kleine Getier erwachte zu neuem Leben. Die Bienen sammelten Honig, und die Schmetterlinge tänzelten zwischen den Blumen hin und her. Dabei freundeten sich eine junge, goldgelbe Biene und ein kleiner schneeweißer Schmetterling miteinander an.

Den Bienenstock bauten die Bienen in einer Baumhöhle. Sie arbeiteten emsig und sammelten immer und immer mehr Honig. Der süße Saft ließ dem gefräßigen Fuchs das Wasser im Maule zusammenlaufen. Als er sich gerade über den Honig hermachen wollte, sah ihn auf einmal die kleine Biene.

Die kleine Biene erkannte auf den ersten Blick, was dieser spitzmäulige Kerl im Schilde führte. Sie schoss auf ihn zu und stach ihn. Der Fuchs wehrte sie mit den Vordertatzen ab, aber da stach ihn die kleine Biene mit einem zweiten Stich in die Nase. Der Fuchs heulte vor Schmerz laut auf. Er hatte nicht nur keinen Honig bekommen, sondern sich auch noch eine dick geschwollene Nase eingehandelt! Mit eingezogenem Schwanz stürzte er Hals über Kopf davon. Unsere kleine Biene aber hatte ihre Kräfte erschöpft, um den bösen Feind in die Flucht zu schlagen, und fiel neben dem Bienenstock tot zu Boden.

Der kleine weiße Schmetterling hatte alles mitangesehen. Anfangs war er sehr erschrocken, dann hatte er etwas Mitleid mit der Biene, und zum Schluss meinte er vorwurfsvoll:

"Arme kleine Biene! Du wusstest doch, dass du sterben würdest, wenn du den Feind stichst. Warum hast du es dann trotzdem getan? Nie wieder wirst du den herrlichen Frühling, den süßen Honig genießen können! Wie dumm warst du doch!"

Da flog gerade eine andere Biene vorbei, und sie hörte mit Erstaunen, was der Schmetterling gesagt hatte. Zornig erklärte sie:

"Das ist die Einstellung von euch Schmetterlingen! Weißt du, was wir Bienen darüber denken?"

"Nein."

"Wir meinen, dass du dich so einer Einstellung schämen solltest! Wir Bienen denken nur an die Gemeinschaft und nicht an uns selbst!"

Da senkte der kleine weiße Schmetterling beschämt den Kopf und flog eilends davon.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)