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Das Wildschwein überquert den Fluss / Die diebische Katze
   2005-10-12 16:19:04    cri
Das Wildschwein überquert den Fluss

Es war Winter. Auf dem Fluss lag eine dicke Eisdecke, und das Wild lief auf dem Eis hin und her wie auf festem Boden.

Nun näherte sich der Winter bald seinem Ende, es wurde allmählich wärmer; die Eisschicht schmolz langsam und wurde immer dünner.

Eine Wildschweinherde rannte zum Flussufer und wollte den Fluss überqueren. Als die Tiere das glitzernde Eis sahen, trauten sie sich nicht weiterzugehen. Eines der Wildschweine, das im kalten Winter hier gewesen und zusammen mit den anderen Tieren auf dem Eis herumgelaufen war, brüstete sich vor seinen Artgenossen: "Keine Angst, das Eis ist fest wie Stein. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, dass ganze Herden von Wildpferden darauf herumgelaufen sind, und ich bin selbst auch über das Eis gelaufen - nichts geschah!"

Aber seine Kameraden waren immer noch misstrauisch.

"Ihr glaubt das nicht? Na, dann will ich es euch mal zeigen!" Das Wildschwein sprang aufs Eis und marschierte weiter in Richtung Flussmitte. Dabei rief es seinen Kameraden über die Schulter zu: "Seht ihr, alles in Ordnung! Was habe ich gesagt? In dieser Hinsicht weiß ich viel besser Bescheid als..." Noch ehe das Wildschwein den Satz zu Ende gesprochen hatte, zerbrach das Eis, und das Wildschwein versank im tiefen Wasser.

Die diebische Katze

Das Schweineschmalz war aus der Speisekammer verschwunden. Da es ziemlich niedrig gestanden hatte, wurden der Hund, die Katze und die Maus alle gleichermaßen verdächtigt.

Die Maus wagte nicht, den Menschen unter die Augen zu kommen. Der Hund war zufällig nicht daheim, als der Herr des Hauses entdeckte, dass ihm Schmalz gestohlen worden war. Nur die Katze war da. Als dieses kluge Tier das missmutige Gesicht des Hausherrn sah, rollte es die Augen einige Male hin und her, sprang dann mit einem Satz vor ihn hin und sagte:

"Ich bin sicher, dass entweder der Hund oder die hässliche Maus, vielleicht auch beide das Schweineschmalz gestohlen haben. Der Hund klagte, er hätte seit langem kein Fleisch mehr gefressen. Vor einigen Tagen fand er einen Knochen und hat ganz lange genüsslich an der Mauerecke daran genagt. Und die Maus hat sich aus Furcht vor mir tagelang nicht aus dem Loch herausgetraut und wäre fast verhungert. Die beiden sind meines Erachtens sehr verdächtig. Ich werde mich bemühen herauszufinden, wer diesen Diebstahl begangen hat. Denn sonst würde der Verdacht vielleicht auf mich fallen, und das wäre mir sehr unangenehm!"

Der Herr des Hauses hatte der Katze aufmerksam zugehört und schaute sie dann lange an. Plötzlich packte er sie am Ohr und wetterte: "Du durchtriebenes Stück! Du bist äußerst geschickt im Lügen und Stehlen - nur an deinen Schnurrhaaren klebt noch Schweineschmalz!"

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