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Die Feldmaus baut Rüben an
   2005-10-12 16:18:54    cri
Da die Feldmaus im Sommer zu faul gewesen war, hatte sie keinen Vorrat für den Winter und wäre fast verhungert. Ein Sprichwort sagt: Durch Schaden wird man klug. Die Feldmaus begriff schließlich, dass sie von der eigenen Hände Arbeit leben musste. Als der Frühling kam, kroch sie aus ihrem Loch, um den Boden zu bebauen.

Was sollte sie anpflanzen? Da die Feldmaus gerne Rüben aß, grub sie den Boden um und streute Rübensaat aus.

Nach einigen Tagen schössen Keimlinge aus dem Boden; wiederum ein paar Tage später wuchsen die ersten zarten Blätter. "Wie lange dauert es denn noch, bis die Rüben wachsen?" maulte die Feldmaus ungeduldig.

Eines Tages kam sie an dem Feld des weißen Kaninchens vorbei und sah üppig grünes Gemüse auf seinem Feld wachsen. "Bruder Kaninchen", fragte sie, "was für Pflanzen hast du angebaut, die so gut wachsen?"

"Das ist Weißkohl. Schau nur, ein Kopf wiegt ein ganzes Pfund!" antwortete das Kaninchen.

Als die Feldmaus das hörte, empfand sie bittere Reue: "Hätte ich doch anstelle von Rüben Weißkohl angebaut!" Schnell lief sie zu ihrem Feld, rupfte die Rübenkeimlinge aus und pflanzte dann Weißkohl an.

Nach einigen Tagen sprossen Keimlinge aus dem Boden; wieder ein paar Tage später wuchsen die ersten zarten Blätter. Zwar wuchs der Weißkohl viel schneller als Rüben, aber dennoch war die Feldmaus nicht zufrieden.

Eines Tages kam die Feldmaus an dem Feld des Affen vorbei und sah, dass dort hohe Pflanzen in Reih und Glied standen. Sie fragte: "Onkel Affe, was sind das für Pflanzen?"

"Das ist Mais. Schau nur, wie groß die Kolben sind! Die kann ich in einem Jahr gar nicht alle aufessen!" antwortete der Affe frohgemut.

Da reute es die Feldmaus wieder heftig: "So ein Pech, hätte ich doch nur Mais angepflanzt!" Sie eilte zu ihrem Feld zurück, zupfte alle Kohlkeimlinge aus und säte Mais aus. Aber kurze Zeit später wehte ein eisiger Wind aus dem Norden, und Rauhreif bedeckte den Boden. Alle Pflanzen verwelkten. Die jungen Maissprossen der Feldmaus waren erfroren.

So hatte die Feldmaus das ganze Jahr hindurch geschuftet und doch nichts geerntet. Sie verkroch sich in ihrem Loch, und ihr Magen knurrte vor Hunger.

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