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Die Yi-Sängerin Qubi Ahwu
   2005-10-13 10:03:20    cri
In der südwestchinesischen Provinz Sichuan gibt es eine sogenannte ?Mondstadt?. Dort soll der Mond so hell leuchten, dass man unter freiem Himmel noch lesen kann. In der Nähe der Mondstadt ist die berühmte Sängerin der Yi-Nationalität, Qubi Ahwu aufgewachsen.

Der Name Ahwu steht in der Yi-Sprache auch für eine Vogelart mit einem farbenprächtigen Federkleid und einem wohlklingenden Zwischern im Daliangshan-Gebirge. Qubi steht für den Familiennamen der Sängerin. Der Vater von Qubi Ahwu war überrascht, dass seine Tochter mit dem Namen eines Vogels selbst so gut singen kann. Angehörige der Yi-Nationalität sind herzliche und gastfreundliche Menschen. Egal, ob alt oder jung, die Männer und Frauen der Yi-Nationalität singen und tanzen gut. Eines der größten Feierlichkeiten der Yis ist das einmal im Jahr stattfindende ?Fackelfest?. In den Nächten des Festes sind alle Dörfer im Daliangshan-Gebirge vom Fackellicht hell erleuchtet. Die Menschen singen, lachen, machen Musik, und das drei Tage und Nächte lang. Qubi Ahwu ist in dieser fröhlichen Umgebung aufgewachsen. Als sie 5 Jahre alt war, brachte der Vater ihr das Singen von Bergliedern und das Spielen von Mondlaute bei.

1974 hat die 13jährige Qubi Ahwu die Prüfung beim Kreiskulturensemble bestanden und damit ihre künstlerische Laufbahn begonnen. 1980 nahm sie als Vertreterin der Provinz Sichuan am ersten Kulturfest der nationalen Minderheiten in China teil und gewann dort den ersten Preis. Als eine junge hervorragende Sängerin bekam sie die Möglichkeit, am Musikkonservatorium von Tianjin zu studieren. Zwei Jahre lang studierte sie die Theorien der Vokalmusik und die Gesangstechnik. Damit schuf sie sich eine solide Grundlage für ihren weiteren musikalischen Weg.

Nach Abschluss ihres Studiums am Musikkonservatorium von Tianjin im Jahr 1982 wurde Qubi Ahwu Mitglied des Zentralen Gesangs- und Tanzensembles der Nationalitäten. Seitdem ist sie nicht nur in Sichuan, sondern auch in Beijing bekannt.

Qubi Ahwu tritt seit vielen Jahren bei Fernsehkulturabenden auf und beteiligt sich an Wohltätigkeitsveranstaltungen für Katastrophengeschädigte und arme Regionen. Darüber hinaus reiste sie als Mitglied einer staatlichen Künstlerdelegation in mehrere asiatische Länder sowie nach Europa und Amerika. Die Zuhörer mögen besonders Lieder wie ?Gäste aus der Ferne, bleiben Sie bei uns? und ?Liebe fürs Heimatland China?. Qubi Ahwu singt gut, sieht gut aus und trägt bei all ihren Auftritten schöne Kleider, das alles findet beim Publikums großen Anklang.

Bei allen Aufführungen tritt Qubi Ahwu in farbenprächtigen Kostümen auf und trägt dabei die einzigartigen Schmuckstücke der Yi-Nationalität. Die Kleider und der Schmuck der Yi-Nationalität sind inzwischen zu einem Symbol von Qubi Ahwu geworden. Und Qubi Ahwu singt in ihren Programmen auch immer ein Lied ihrer Nationalität. Dabei versucht sie, die Yi-Nationalität durch den Gesang und die traditionelle Kleidung bekannter zu machen. Ihre Erfahrungen in den letzten Jahren zeigen, daß ihre Bemühungen nicht umsonst sind. Dazu weiß sie von einer rührenden Geschichte zu erzählen: ?Einmal habe ich nach einem Auftritt bei der Show des Zentralen Chinesischen Fernsehen (CCTV) zum traditionellen Frühlingsfest einen Brief erhalten. Darin hieß es: ?Schöne Grüße an Sie, Qubi Ahwu! Sie kennen mich wohl nicht. Ich bin ein Landsmann von Ihnen. Ich leiste gerade meinen Wehrdienst in Xinjiang weit von der Heimat entfernt. Ich habe großes Heimweh. Mein größter Wunsch seit einem Jahr ist, Sie beim Neujahrskulturabend von CCTV wieder zu sehen. Denn Sie sind ein Symbol meiner Heimat.?

Derartige Publikumsbriefe haben Qubi Ahwu ermutigt, ihren Weg weiterzugehen und die Kunst ihrer Nationalität zu präsentieren. Als Sängerin einer nationalen Minderheit fühle sie sich dazu verpflichtet, die besten Lieder der Yi-Nationalität zu bewahren, meinte die Yi-Sängerin weiter.

Das Lied der Yi-Nationalität?tiefe Freundschaft? gehört zum festen Repertoire von Qubi Ahwu. Ihre Lieder singt die Sängerin aufrichtig und mit viel Feingefühl. Eine Yi-Sängerin sollte auch die klassischen Lieder der eigenen Nationalität präsentieren, meinte Qubi Ahwu:?Ich vertrete auf der Bühne der Hauptstadt Beijing nicht nur mich selbst, sondern auch die 5 Millionen Angehörigen der Yi-Nationalität.?

Qubi Ahwu ist glücklich verheiratet und hat eine Tochter.

Unlängst ist Qubi Ahwus neues Album erschienen. Darin sind zahlreiche neue Lieder zu hören, die speziell auf sie zugeschnitten wurden. Qubi Ahwu hofft, daß mindestens eines der Lieder, die für sie geschrieben wurden, großen Anklang beim Publikum findet.

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