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Leute aus dem Kulturbereich:Die junge Sopranistin Wu Bixia
   2005-10-13 10:03:13    cri
Wu Bixia, die erste Sopranistin Chinas, die sowohl ein chinesisches als auch westliches Gesangsstudium abgeschlossen und dabei den Magistertitel errungen hat. Wu Bixia hat durch mehrere Erfolge bei den internationalen Wettbewerben die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf sich gezogen. Mit ihrem Namen ist eine Reihe von renommierten internationalen Preisen verbunden. Die 25jährige Sängerin stammt aus einer Künstlerfamilie der zentralchinesischen Provinz Hunan. Ihr Vater ist Schauspieler. Von ihrer Mutter hat sie die Liebe für den Gesang geerbt. Während ihrer Kindheit wurde Wu Bixia von der künstlerischen Atmosphäre in ihrem Elternhaus beeinflusst. Ihre Mutter erzählte, dass Wu Bixia singt, seit sie zu sprechen begann. Wu Bixia erinnert sich gern an ihre Kindheit: ? Als Kind sah ich oft, dass meine Eltern nach dem Dienst zu Hause sangen. Als ich allmählich heranwuchs, begann ich, gemeinsam mit ihnen zu singen. Zu Hause waren meine Eltern die Lehrer, während ich und meine ältere Schwester ihre Schüler waren. Fast täglich fand in unserer Familie ein kleines Konzert statt. Mein Opa und meine Oma spielten dabei oft die Zuschauer. ? Nachdem die Eltern von Wu Bixia die Vorliebe ihrer Tochter für den Gesang bemerkten, förderten sie bewusst ihr Interesse. So bekam sie mit dem Alter von 6 Jahren ein Harmonium. Von da an sang Wu Bixia zu den Tönen des Harmoniums oder summte Melodien aus dem Radio vor sich hin. Die im Radio gespielten Lieder hörte sie immer wieder gern. [Mit 14 Jahren trug der Fleiß von Wu Bixia erste Früchte - Sie wurde von ihrer Provinz zur Teilnahme an einem Fernseh-Wettbewerb des chinesischen Zentralfernsehsenders CCTV für junge Sänger entsandt. Doch weil sie zu jung war, konnte sie sich nicht für die Ausscheidung qulifizieren. Ihr Gesang aber hinterließ bei der Jury einen tiefen Eindruck. Der Rektor der chinesischen Musikhochschule Jin Tielin kann sich noch heute deutlich an die damalige Szene erinnern: ?Damals hatte die Fernsehstation der Provinz Hunan der Jury eine Videokassette zugesandt. Bei der ersten Bewertung bemerkten wir gleich, dass dieses Kind sehr gut singen konnte. Das Mädchen war zu jung und noch so unerfahren, doch war es bereits voller Kreativität. Wir hofften damals, dass das Mädchen in einer Musikhochschule ausgebildet werden kann.? Die Hoffnung des Rektors hat sich erfüllt. Im Jahre 1990 bestand Wu Bixia die Aufnahmeprüfung und erhielt den ersten Studienplatz ihrer Fachrichtung an der Mittelschule der Musikhochschule. 1993 konnte sie dann dank ihrer hervorragenden Leistungen die Chance an der Musikhochschule weiter studieren. Während des Studiums belegte Wu Bixia zahlreiche Musikkurse, aber auch Vorlesungen über traditionelle chinesische Volkslieder sowie zur Beijing-Oper und zur Kunqu-Oper. Wu Bixia baute ihre musikalischen Kenntnisse aus, einschließlich ihrer Kenntnisse über die Instrumentarmusik. Vor allem im Bereich nationale Musik erzielte sie hervorragende Leistungen. Im Jahre 1996 wurde Wu Bixia im 3. Jahr ihres Studiums mit dem ersten Preis in der Sparte Volksliedgesang beim Nationalen Musikwettbewerb ausgezeichnet. Dies erregte auf ihrem Campus einiges Aufsehen. 1999 begann Wu ein Aufbaustudium für den Magistergrad. Mehr noch, nach Gesprächen mit ihrem Betreuer fasste Wu die kühne Entscheidung parallel zu ihrem Studium des Volksliedgesangs auch die westliche Gesangsrichtung zu studieren. In der Musikwissenschaft gelten der chinesische Volksliedgesang und der westliche Gesang als zwei unterschiedliche Schallerzeugungsmethoden. Deshalb werden die 2 Gesangsmethoden auch in voneinander getrennten Bereichen trainiert. Allerdings vertrat Wu Bixia die Ansicht, dass sie durch das Studium des westlichen Gesangs vieles für den chinesischen Volksliedgesang verwenden könnte. Damit wollte sie die Entwicklung des chinesischen Volksliedgesangs noch stärker fördern. ?Ich hatte mich entschieden, westlichen Gesang zu studieren, damit ich in der Zukunft meine Kunstfertigkeit beim Volksliedgesang noch besser beherrschen kann. Ich meine, diese Forschung sollte immer weitergehen. Ich bemühe mich um das Studium beider Gesangsmethoden. Das ist in gewisser Weise auch ein Beweis dafür, dass beide Richtungen harmonisch nebeneinander existieren könnten. Ich hoffe, dass ich nicht die einzige sein werde, die diese Studienmethode wählt? Wu Bixia ist die erste Studentin in China, die gleichzeitig beide Gesangsmethoden studiert. Ihre Entscheidung ist ein Test für die musikalische Ausbildung in China. Die rapiden Fortschritte von Wu während des Studiums haben die Erwartungen ihrer Betreuer übertroffen. Erstaunlicherweise hat Wu nach ihrem 2-jährigen Studium des westlichen Gesangs den ersten Preis beim ?ersten internationalen Gesangswettbewerb? in Guangzhou und beim ?8. internationalen Gesangswettbewerb? im spanischen Bilbao gewonnen. Im Jahre 2001 fand in der polnischen Hauptstadt Warschau der 4. internationale Moniuszko Gesangwettbewerb statt. Wu Bixia war die einzige asiatische Teilnehmerin, die sich für das Finale qualifizieren konnte. Dabei errang sie den 2. Preis und darüber hinaus 2 Sonderpreise, und zwar den Preis für die beste Sopran-Sängerin und den Preis für die von den Zuschauern am meisten beliebte Sängerin. Das waren die bisher höchsten Auszeichnungen einer Chinesin in diesem Wettbewerb. Ein Jahr später errang die talentierte Sängerin aus China beim 12. Internationalen Tchaikowski-Gesangswettbewerb den 2. Preis. Nach dem Abschluss ihres Studiums blieb Wu Bixia als Lehrerin an ihrer alten Musikhochschule.
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