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Shouxing-Star der Langlebigkeit
   2005-10-13 09:53:51    cri
Die Gottheit "Shouxing" ist wohl die bekannteste der drei Gottheiten, die wir Ihnen bislang vorgestellt haben. Einer Legende zufolge war Shouxings Mutter neun Jahre lang mit ihm schwanger und Shouxing wurde mit einer außergewöhnlich hohen Stirn geboren. Shouxings Mutter hat in der Nacht, in der sie schwanger wurde, den Stern des Südens gesehen. Überlieferungen zufolge bestimmt dieser Stern das Todesdatum der Menschen. Deshalb wird die Gottheit Shouxing auch häufig als "der alte Mann vom Südstern" bezeichnet.

Normalerweise ist Shouxing in Gestalt eines alten Mannes zu sehen, der einen Pfirsich in der einen Hand hält und sich auf einen Stock aus Pfirsichbaumholz stützt.

Der Pfirsich war angeblich das Lieblingsobst der "Königinmutter des Westens". Der himmlische Pfirsichbaum blüht der Legende nach alle 3000 Jahre und trägt wiederum 3000 Jahre später Früchte. Deshalb heißt es, dass ein Bissen von einem himmlischen Pfirsich unsterblich macht.

Das chinesische Wort "Shou" steht für Langlebigkeit. Shou (Langlebigkeit) und Fu (Glück) gehören zusammen. Denn ein langes Leben ist eben auch eine Art von Glück. In der Volkskunst stehen "Fu" und "Shou" häufig nebeneinander oder das Zeichen "Shou" wird von fünf "Fu" umkreist. Dies zeigt, dass "Fu" und "Shou" in den Augen der Chinesen quasi gleichbedeutend sind.

Der Daoismus hat die chinesische Kultur tief beeinflusst. Nach der daoistischen Lehre ist das Leben das Allerwichtigste. Nach dem Leben bleibt Nichts erhalten. So ist das aktuelle Leben viel wertvoller als das nächste Leben. Deshalb war das Streben nach einem langen Leben ein wichtiger Aspekt im Alltag der Chinesen in alter Zeit.

Die alten Chinesen glaubten, dass der alte Mann am Nordpol für die Dauerhaftigkeit des Staates verantwortlich war und die Gottheit Shouxing für die Langlebigkeit der Menschen. Seit der Zhou-Dynastie (1066 bis 221 v. u. Z.) bringt man der Gottheit Shouxing Opfer dar. Später wurde es auch bei einfachen Leuten üblich, gemäß der taoistischen Lehre Unsterblichkeit anzustreben. Man hoffte sogar, eine Art Unsterblichkeitsmedizin zu finden.

Der erste Kaiser der Qin-Dynastie, Qin Shi Huangdi, schickte einen Beamten mit Tausenden von Knaben und Mädchen auf eine Expedition ins Ostmeer, um die unsterblichen Götter für ihn aufzusuchen.

"Das östliche Meer" und der "südliche Berg" sind seitdem in den Legenden genauso eng verbunden wie "Fu" und "Shou". "Ein nicht endendes Glück wie das östliche Meer und ein langes Leben wie der südliche Berg" ist in China ein sehr gebräuchlicher Glückwunsch.

Vor allem zu bestimmten Anlässen, wie beispielsweise zu Geburtstagen wünschen die Chinesen einander "Langlebigkeit". Nudeln sind daher in China ein traditionelles Geburtstagsgericht, weil Nudeln ebenfalls Langlebigkeit symbolisieren.

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