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Lu Xing, Star des Wohlstands und Prosperität
   2005-10-13 09:53:46    cri
Luxing galt im chinesischen Altertum als segenbringende Gottheit für Intellektuelle, die eine Position als Beamte im Dienste des Kaisers einnahmen.

Das chinesische Wort "Lu" bedeutet soviel wie "Wohlstand" oder "gutes Einkommen". Dass die Gottheit "Luxing" insbesondere unter Intellektuellen so populär war, erklärt sich mit dem kaiserlichen Prüfungssystem der damaligen Zeit. Das System der kaiserlichen Prüfung entstand zur Zeit der Han-Dynastie (von 581 bis 618) und wurde zur Rekrutierung von kaiserlichen Bediensteten und zur Auslese talentierter Fachkräfte praktiziert. Vor Einführung dieses Systems hatten einfache Bürger kaum Gelegenheit, am kaiserlichen Hofe zu arbeiten.

Für die meisten Intellektuellen war der Weg zu einer hohen Stellung in der zentralen Bürokratie sehr steinig. Die kaiserliche Prüfung war sehr streng. Deshalb wandten sich viele Intellektuelle an die Gottheit Luxing und beteten um ihren Beistand.

Häufig wurde die Luxing-Gottheit mit einem Baby im Arm dargestellt. Denn nach traditioneller Sicht ist eine große Anzahl von Kindern und Enkelkindern ein anderer Weg zu Wohlstand und Prosperität. Damit wurde insbesondere ein komfortables Leben im Alter gewährleistet.

Das Schriftzeichen Lu

Lu war das Gehalt der Beamten im feudalen China. Eine Position als Beamter war eine der meistbegehrten Jobs im alten China. Das konfuzianische System des Studierens, gefolgt von einer Prüfung und der Einsetzung in eine Position, setzte sich in allen von China beeinflussten Kulturen einschließlich in Japan durch. Eine Beamtenposition galt deshalb ganz sicher als Schlüssel zu Wohlstand.

Die Kultur rund um "Lu"

"Lu" bedeutet so viel wie das Streben nach Ruhm und hoher gesellschaftlicher Stellung. Nach dem Buch "Shuo Wen Jie Zi", ein enzyklopädisches Wörterbuch aus der späten Han-Dynastie, ist das Wort "Lu" gleichbedeutend mit dem Wort "Fu". Während der Shang- (vom 16. bis 11. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung) und der Zhou-Dynastie (vom 11. Jahrhundert bis 256 vor unserer Zeitrechnung) hielt man den Empfang eines kaiserlichen Titels für "Fu" und das Gewinnen der Gunst des Kaisers für "Lu".

In feudalen Zeiten verdienten kaiserliche Beamte aufgrund ihrer hohen Stellung ein vergleichsweise hohes Gehalt. Daher stammt das chinesische Sprichwort "hohes Amt, hohes Einkommen". Das Streben nach einer hohen Stellung am kaiserlichen Hofe und das Bestehen der kaiserlichen Prüfung bilden die zwei wichtigen Elemente der Lu-Kultur.

Es war Traum der meisten Intellektuellen im chinesischen Altertum, eine hohe Position zu erringen. Viele künstlerische Bilder, wie beispielsweise das Bild "Fünf Söhne bestehen die kaiserliche Prüfung" illustrierten den Wunsch der antiken Chinesen nach dem "Lu".

In zahlreichen antiken Bildern ist zu ersehen, dass Hirschleder ein typisches Symbol für die Lu-Kultur war. Hirschleder wurde in jener Zeit oft als Dekoration in den Studierstuben privater Haushalte verwendet.

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