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Chinesischer Buddhismus
   2005-10-13 09:53:35    cri
Der Buddhismus gehört zu den vier wichtigsten Religionen in China. In diesem Jahr jährt sich zum 2007 Mal, dass die Lehre Buddhas in China Einzug hielt. In der wechselvollen Geschichte von mehr als zwei Jahrtausenden ist der Buddhismus zu einem Bestandteil der traditionellen Kultur, der Gesellschaft und des Lebens der Chinesen geworden.

Der Buddhismus kam im Jahre zwei vor unserer Zeitrechnung über die Seidenstraße nach China. Ein Gesandter aus der westlichen Region hat mündlich einem chinesischen Gelehrten die Sutra übersetzt. Dies ist die früheste Aufzeichnung. Sie wird als Symbol der Einführung des Buddhismus in China betrachtet. Danach gab es in China buddhistische Klöster, kanonische Bücher, Mönche und Nonnen. Die buddhistische Formation war damit in China vollständig. Der Buddhismus entwickelt sich danach in China schnell. Bis zum Ende der Han-Dynastie (206 - 220) entstanden in China vier buddhistische Zentren, und zwar in Luoyang in der Provinz Henan, in Xuzhou in der Provinz Jiangsu, in Guangzhou in der Provinz Guangdong und in dem Fürstentum Wu in den heutigen Provinzen Jiangsu und Zhejiang. Der Buddhismus entwickelte sich von dort aus in eine chinesische Variante. Die konfuzianischen und taoistischen Gedanken bilden die Basis der ursprünglichen chinesischen Ideologie. Der Buddhismus in China wurde von Anfang an vom Konfuzianismus und Taoismus beeinflusst und nahm zum Teil deren Züge an. So wurden buddhistische Gedanken zu einem untrennbaren Teil der traditionellen chinesischen Kultur. Zugleich haben buddhistische Gedanken die Psyche der Chinesen geprägt, beeinflussten die traditionelle Moral, die Sitten und Gebräuche und insbesondere auch die Literatur und die Philosophie in China. Zum Beispiel haben viele Wörter der chinesischen Alltagssprache buddhistische Wurzeln.

In der Tang-Dynastie (618 bis 907) erreichte der Buddhismus in China seinen Höhepunkt. Es entstanden acht Sekten. Die Chan-Sekte ist besonders weit verbreitet und einzigartig in China. Sie hat stark die traditionelle chinesische Kultur beeinflusst, insbesondere die Dichtung, die Malerei und die Philosophie. Die Eigenheiten des chinesischen Buddhismus können wie folgt zusammengefasst werden: Der Buddhismus ist seit mehr als 2000 Jahren in China verbreitet und zu einem organischen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens der Chinesen geworden. Der chinesische Buddhismus passte sich den nationalen und dynastischen Gegebenheiten an. Außerdem sind die drei Sprachstämme des chinesischen Buddhismus - Han-Buddhismus, Tibet-Buddhismus und der Bali(Süd)-Buddhismus - solidarisch und vereinigt. Zudem hat der chinesische Buddhismus in seiner mehr als 2000 Jahre alten Entwicklung mit zahlreichen Kleinoden die chinesische Kultur und Kunst bereichert und hat dadurch eine unschätzbare Stellung eingenommen. Der chinesische Buddhismus ist eng mit dem Schicksal der Volksmassen verbunden. Dies ist ein weiterer wichtiger Wesenszug des chinesischen Buddhismus.

Seit Beginn der Reform und Öffnung entwickelte sich der chinesische Buddhismus stabil. Dies ist der langfristigen Politik der Glaubensfreiheit zu verdanken. Und außerdem haben die Buddhisten auch zur gesellschaftlichen Stabilität beigetragen. In China gibt es mehr als 13.000 buddhistische Klöster und etwa 200.000 Mönche und Nonnen. Für die Bekehrung zum Buddhismus gibt es Forderungen zur Nachprüfung, um die Qualität zu garantieren. Seit Jahren bekennen sich zunehmend Leute mit hohem Ausbildungsniveau zum Buddhismus. Viele ausgezeichnete Buddhisten sind hoch gebildet, sie genießen ein hohes moralisches Ansehen und allgemeinen Respekt.

Außerdem gibt es in China zahlreiche Hochschulen für buddhistische Theologie und buddhistische Zeitschriften. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Erhöhung der Qualität der buddhistischen Kleriker und bei der Verbreitung der buddhistischen Kultur.

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