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Houguan kann auch als Bambustrompete bezeichnet werden. Sie wird auf der Grundlage des Blasintruments Guanzi, aber mit zwei Mundstücken gefertigt. Ursprünglich wurde sie von Straßenhändlern in der Provinz Guangdong in Südchina geblasen, um Kunden anzulocken. Erst in den 20er Jahren wurde sie in der Volksmusik und der Lokaloper Guangdongs gespielt. Mit einiger zeitlicher Verzögerung wurde sie sowohl in Guangdong als auch in Guangxi ebenfalls in Südchina populär.
Die Struktur der Bambustrompete ist sehr einfach. Sie besteht aus 3 Teilen, einer Pfeife, einem Rohr und einer Stürze. Die Pfeife wird aus Schilf gefertigt, das Rohr kann aus Bambus, Holz, Plastik oder Metall sein. Mit einem Rohr aus Bambus hat die Houguan den besten Klang. Am Rohr gibt es 7 Löcher, am unteren Ende des Rohrs ist eine Stürze aus Kupfer angebracht, die das Tonvolumen verstärkt.
Die Klangfarbe von Houguan ist der des Blasinstruments Guanzi ähnlich, nämlich schlicht und tief. Sie näselt auch ein wenig. Die Houguan wird häufig im Orchester für traditionelle Musikinstrumente eingesetzt, oft zusammen mit den zweisaitigen chinesischen Geigen Zhonghu und Dihu, um den mittleren und tiefen Klang im Orchester zu verstärken.
In den 60er Jahren haben chinesische Musikinstrumentenbauer eine neue Art Houguan hergestellt, sie hat Tasten, außerdem 18 oder 19 Tonlöcher und ein weiteres Loch für den Oberton. Sie kann nicht nur halbe Töne spielen, sondern ist auch modulierbar. Ferner wurde ihr Tonumfang auf 2,5 Oktaven vergrößert. Man kann dieses Musikinstrument sogar als Soloinstrument spielen. Um die Partie zu vervollständigen, wurden weitere Houguan in Alt, Tenor, Bass und Kontrabass entwickelt. Dadurch ist die Tonfarbe der Houguan noch reichhaltiger geworden.
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