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Sitten und Gebräuche der Tibeter
   2005-10-13 09:52:56    cri

Als eine nationale Minderheit Chinas unterscheiden sich die Tibeter nicht nur durch Kleidung und Aussehen von den Han-Chinesen, sondern auch durch ihre Lebensart, ihre Sitten und Gebräuche. Und das hat natürlich viel mit ihrem Glauben, dem Buddhismus zu tun.

Tibeter empfangen Gäste mit gekrümmtem Rücken und gebeugtem Knie und mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht, um Respekt und Freundlichkeit zu zeigen. Das gleiche gilt auch beim Abschied der Gäste. Sie nehmen mit beiden Händen Geschenken entgegen, und überreichen Geschenke mit beiden über dem Kopf gehobenen Händen und gekrümmten Rücken.

Wer bei Tibetern zu Gast ist und dabei einen Schnaps angeboten bekommt, muss den Ringfinger kurz in den Schnaps tauchen und dann dreimal hintereinander in die Luft schnippen, als Symbol für die Opfergabe für den Himmel, die Erde und die Vorfahren. Nach dem ersten Schluck gießt der Gastgeber den Becher gleich wieder voll. Das Gleiche passiert dann nach jedem Schluck. Wenn der Becher zum vierten Mal voll nachgegossen wird, muss der Gast den Becher austrinken. Sonst denkt der Gastgeber, man sein unhöflich. Oder schlimmer noch, trinkt man seinen Schnaps dann nicht aus, erregt dies sogar den Verdacht, den Gastgeber zu verachten.

Tibeter essen kein Esel-, Pferde- und Hundefleisch. Sie benutzen sogar die Behälter nicht mehr, die einmal mit Fleisch dieser Tiere gefüllt wurden. Denn sie halten das Fleisch dieser Tiere für unrein, und ein Verzehr derartigen Fleisches würde ihnen den Einzug ins Paradies verwehren. In manchen tibetischen Regionen ist auch der Verzehr von Fisch tabu.

Tibetische Hirten haben eine große Vorliebe für Pferde. Pferde gelten bei ihnen als Symbol des Pfadgottes. Sie essen kein Pferdefleisch, melken keine Pferdmilch und benutzen keine Produkte aus Pferdeleder. In Tibet sterben Pferde eines natürlichen Todes.

Überhaupt ist die Tötung von Lebewesen für die Tibeter tabu. So haben die Schafhirten in den westlichen Weidegebieten eine einzigartige Schlachtmethode entwickelt. Dem armen Tier wird mit einer großen Nadel vom Rücken her in die inneren Organe gestochen, so wird das Qual der Tiere gemildert.

Hirten aus den mittleren Weidengebieten binden den Tieren mit einer Schnur das Maul zu, um sie ersticken zu lassen. Tibetische Hirten halten das Schlachten von Tieren mit dem Messer für grausam. Sie treten auch dagegen auf, Wildtiere zu fangen und töten.

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