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Lehrerin aus Xinjiang engagiert sich für ihre Heimat
  2019-03-08 09:15:41  cri


Die 28-jährige Nuoerjiman ist Angehörige der mongolischen Nationalität und stammt gebürtig aus Xinjiang. Sie besuchte eine Mittelschule im chinesischen Binnenland und kehrte nach ihrem Studienabschluss zurück nach Xinjiang. Dort arbeitete sie zunächst als Chinesisch-Lehrerin an einer Mittelschule und dann als Erzieherin in einem Kindergarten. Nuoerjiman erzählt:

„Ich habe die Oberstufe an einer Mittelschule im chinesischen Binnenland absolviert. Als Lehrerin möchte ich meinen Schülern das, was ich gelernt habe, vermitteln, und ihnen meine Kenntnisse beibringen. Sie sollten ermutigt werden, fleißig zu lernen, um eine möglichst gute Uni besuchen zu können und um ihren Teil zum Aufbau unserer Heimat Xinjiang beizutragen. Xinjiang hat zwar eine ausgedehnte Landfläche und viele Ressourcen, die Wirtschaft ist aber verhältnismäßig rückständig im Vergleich zum Binnenland. Jeder Einwohner Xinjiangs sollte deshalb zur Entwicklung der Heimat beitragen. Die Kraft eines einzelnen Menschen ist zwar winzig, gewaltig wird sie aber werden, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen."

In den Augen der Kindergartendirektorin Che Yufen ist Nuoerjiman eine vitale Person, die gut mit den Kindern umgehen kann.

„Nuoerjiman ist verantwortungsbewusst und hat immer eine positive Einstellung zur Arbeit. Außerdem versteht sie es gut, mit den Kindern umzugehen. Die Kinder von heute lernen besonders schnell. Sie profitieren davon, wenn ihre Lehrer umfangreiche Kenntnisse besitzen."

2006 bestand Nuoerjiman mit ausgezeichneten Noten die Aufnahmeprüfung der Jiangdu Mittelschule der Provinz Jiangsu. Damit gehörte sie zu der siebten Gruppe von Schülern aus Xinjiang, die Mittelschulen in wirtschaftlich hochentwickelten Städten im Binnenland besuchen durften. Da beide Eltern von Nuoerjiman Lehrer sind, träumte auch sie davon, Lehrerin zu werden.

Nach ihrem Mittelschulabschluss besuchte Nuoerjiman ab 2010 die Nationalitätenhochschule Zhongnan, wo sie chinesische Sprache und Literatur studierte. Während ihres achtjährigen Aufenthaltes im Binnenland erweiterte Nuoerjiman nicht nur ihr Wissen sondern auch ihren Horizont. Sie kam zu dem Entschluss, in ihre Heimatprovinz zurückzukehren, um beim Aufbau Xinjiangs mitzuwirken.

„Von Geburt an habe ich von der staatlichen Vorzugspolitik profitiert, besonders während meiner Ausbildung. In Xinjiang gibt es ein Gesetz, wonach die Studiengebühren zurückerstattet werden, wenn man nach dem Studienabschluss in der Heimatprovinz arbeitet. Ich fing direkt nach meinem Hochschulabschluss an der Mittelschule Nr. 2 an und habe die Rückerstattung meiner Studiengebühren beantragt. Das Geld bekam ich in voller Höhe zurückgezahlt. Da ich derart vom Staat unterstützt wurde, fühle ich mich dazu verpflichtet, meinen Beitrag zum Aufbau meiner Heimat zu leisten."

Mittlerweile sind immer mehr Schüler aus Xinjiang am Besuch einer Mittelschule im Binnenland interessiert. Zhu Tiefeng, der stellvertretende Rektor der Mittelschule Nr. 2 des Kreises Heshuo erläutert:

„Es ist eine Ehre für die Familie, wenn ein Schüler aus Xinjiang die Aufnahmeprüfung einer ausgezeichneten Mittelschule im chinesischen Binnenland besteht. Die Eltern in Xinjiang wünschen sich sehr, dass ihre Kinder im Binnenland zur Schule gehen können. Das Niveau dort ist hoch und die Schüler bekommen eine umfassendere Bildung. Dies alles wirkt sich auf ihre Zukunftsaussichten aus. Jedes Jahr beantragen bei uns etwa 40 Prozent der Schüler den Besuch einer Mittelschule im Binnenland. Bei 20 bis 30 Prozent von ihnen ist der Traum wahr geworden."

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