Die Verbotene Stadt ist ein Muss, wenn man Beijing zum ersten Mal besucht. Der ehemalige Kaiserpalast der beiden kaiserlichen Dynastien Ming und Qing wurde zwischen 1406 und 1420 erbaut. Im Jahre 1925 wurde das weitläufige Areal dann als Palastmuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vor kurzem öffnete das Palastmuseum erstmals bei Nacht seine Tore für Besucher. Die 6000 Eintrittstickets waren innerhalb einer Minute online ausgebucht. Wie war es, den mystischen Palast in der Nacht zu besuchen?

Der Countdown läuft – zum ersten Mal öffnet das Palastmuseum nach Sonnenuntergang seine Tore.

Während der Nacht durch die von roten Laternen beleuchtete Verbotene Stadt zu laufen, das war früher ausschließlich dem Kaiser vorbehalten. Heute kommen erstmals auch Normalsterbliche in diesen Genuss.

Der Palast wird mit Lasern angestrahlt und auf den Dächern erscheint eine Projektion des Gemäldes „Tausend Meilen Flüsse und Gebirge", das zu der kostbaren Kunstsammlung des Museums gehört.

„In der Nacht sieht es ganz anders aus als am Tage. Ich finde es sehr schön."

„Es macht viel Spaß. Es gibt noch eine Ausstellung für die Kleider des Pfalzgrafen."

„Es war schwierig, eine Eintrittskarte zu ergattern. "

„Sehr, sehr gut! Die Peking-Oper Show ist sehr eindrucksvoll."

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Der Direktor des Palastmuseums, Ren Wanping, erklärt, dass dieser spezielle Event am Laternenfest stattfindet, um das traditionelle Fest zu feiern und die relevanten Bräuche zu bewahren.

„Zwischen dem ersten Tag und dem 15. Tag des ersten Monats nach dem Mondkalender fanden früher die meisten Feiern der kaiserlichen Familie statt. Deshalb wollten wir genau in dem gleichen Zeitraum einen festlichen Event veranstalten. Wir hoffen, dass wir durch unsere Veranstaltung die Tradition Chinas bewahren und überliefern können."

In den vergangenen Jahren hat das Palastmuseum die kaiserlichen und kulturellen Elemente der Geschichte mit den Wünschen der jungen Generation gut vereinbart. Die Verbotene Stadt wird immer beliebter, besonders bei jüngeren Besuchern.

Viele Leute erwarten, dass die lange Nacht im Museum in Zukunft regelmäßig veranstaltet wird.

Dem Direktor des Palastmuseums zufolge müssen die Erfahrungen aus diesem Event erst einmal ausgewertet werden. Er schließt jedoch nicht aus, dass nächtliche Veranstaltungen in Zukunft regelmäßiger stattfinden.

„Wir müssen diesen nächtlichen Event erst einmal evaluieren. Wie kommt diese Veranstaltung bei den Besuchern an und welche Probleme gibt es beim Ticketverkauf? Diese zweitägige Nachtveranstaltung wird nicht verlängert, weil das Laternenfest endet und weil die Sicherheit des Palastmuseums unsere oberste Verantwortung ist. Nach der Veranstaltung werden wir eine Evaluation machen über die Wirkung und das Potenzial solcher Veranstaltungen. Wir müssen sowohl auf den Schutz der Architektur und Kulturgegenstände sowie auf die Wünsche der Besucher Rücksicht nehmen. Wir werden versuchen, über das Jahr verteilt einige Sonderveranstaltungen gemäß der 24 Stationen des chinesischen Mondkalenders anzubieten. Aber wir befinden uns noch in der Phase des Ausprobierens."

Übersetzt von Gao Mengyu

Gesprochen von Hu Hao