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Sporttherapie hilft bei Herzrehabilitation
  2019-02-18 16:01:56  cri

 

„Sport ist Mord." Viele Menschen glauben, dass ihnen Sport schade. Doch die positive Wirkung von Sport bei therapeutischen Behandlungen ist längst medizinisch anerkannt. Mit der Hilfe von Ärzten und Überwachungsmaschinen kann glücklicherweise eine Balance gefunden werden.

 Alte Kampfsportarten entspannen und haben nach Ansicht der Chinesen magische Kräfte. Bei der Herzrehabilitation fließen daher Übungen des „Ba Duan Jin" und „Tai Chi" in die Behandlung mit ein. Geng Ao, stellvertretender Leiter des Herzrehabilitationszentrums im Krankenhaus integrierter chinesischer und westlicher Medizin, sagt:

„Chinesische Akupunktur und Massage werden ebenfalls häufig in unserer Sporttherapie eingesetzt. Das verringert die Müdigkeit der Patienten und verbessert die Körperkoordination. ‚Ba Duan Jin' zum Beispiel ist eine gute Übung für die Balance."

Sport stärkt die Patienten und lindert deren Krankheitssymptome. Geng Ao fügt hinzu:

„Im Bereich der koronaren Herzerkrankungen erzielt die Sporttherapie eine sehr gute Wirkung. Zum Beispiel lindert es Angina pectoris, beugt Herzinfarkten vor und verbessert die Lebensqualität. Patienten mit Herzinsuffizienz werden belastbarer. Bei einigen chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Hyperlipidämie sowie Fettsucht und sogar bei der Raucherentwöhnung erzielt der Sport eine gute Wirkung. In einem gewissen Ausmaß kann Sport sogar die medikamentöse Behandlung ersetzen."

In den ersten Tagen wird der Patient unter Aufsicht des medizinischen Personals trainiert. Dabei wird er mit Hilfe des Elektrokardiogramms und einer subjektiven Ermüdungsskala überwacht. Dadurch ist die Sicherheit des Patienten während des Trainings gewährleistet.

Sporttherapie verbessert vor allem den Gesundheitszustand von Patienten mit leichten Herzkrankheiten und Angina pectoris. Yu Guiying, eine 61-jährige Patientin hat davon stark profitiert.

„Wenn ich früher zu Fuß ging, verspürte ich ein Engegefühl in der Brust, hatte Schmerzen und bekam kaum Luft. Manchmal trat morgens eine Angina pectoris auf. Nach dem zwölften Training wurden diese Symptome weniger. Früher fühlte ich mich nach dem Aufwachen angeschwollen. Heute ist mein 19. Übungstag. Heute tut mir meine Hand nicht mehr weh."

Nach ein bis drei Monaten Rehabilitation können die Patienten das Training zu Hause fortsetzen.

Text von Wu Shiyun
Gesprochen von Xiao Lan

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