Mit steigenden Verkaufszahlen und Preisen boomen im Vorfeld des Valentinstags seit Anfang der Woche die Blumenmärkte in ganz China.

Wie die Online-Handelsplattform Taobao berichtete, seien rote Rosen nach wie vor die beliebteste Wahl, doch fänden auch andere Blumen Anklang.

Wie die von Sonntag bis Mittwoch erfassten Daten zeigen, stiegen die Blumenbestellungen auf Taobao um 70 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Bei Rosen hat sich die Zahl der Bestellungen sogar verdreifacht.

Der Dounan Flower Market befindet sich in Kunming, der Hauptstadt der südwestchinesischen Provinz Yunnan und ist der größte Blumenmarkt des Landes. Eigenen Angaben zufolge belief sich das tägliche Handelsvolumen in den vergangenen vier Tagen konstant auf jeweils etwa zehn Millionen Yuan RMB (1,3 Millionen Euro).

Wang Shouhai, der stellvertretende Manager der Auktionsabteilung des Marktes, sagte: „Wegen der Überschneidung des Valentinstags mit dem traditionellen chinesischen Neujahr haben in vergangenen vier Tagen doppelt so viele Kunden unseren Blumenmarkt besucht wie normalerweise".

Ein Zwischenhändler namens Cheng Xingfei hat am Dounan Markt 1.000 Bündel Blumen gekauft. Er sagte, im Vergleich zum Valentinstag im vergangenen Jahr seien die Blumenpreise im Durchschnitt um etwa zwei Prozent gestiegen. Eine einzelne Rose könne für acht Yuan RMB (1,20 Euro) verkauft werden. „Die Nachfrage nach Rosen ist in diesem Jahr gestiegen und es gibt auch mehr Sorten", so Cheng. „Zu den Verkaufsschlagern gehört beispielsweise Ever Red, eine Rosenart mit wenigen Dornen und dichten Blättern".

Dem Bericht von Taobao zufolge genießen Chinesen aus westlichen Regionen nach wie vor ein traditionelles tiefes Rot, während Menschen in den Küstenprovinzen wie etwa Zhejiang, Jiangsu und Liaoning Rosa und Gelb bevorzugen.

Auch der Umsatz von Tulpen hat sich in diesem Jahr verdoppelt. Bei anderen Blumen favorisieren Chinesen in ihren 30ern länger haltbare Blumen wie Lilien und Eustoma, während Personen jenseits der 40 Topfpflanzen vorziehen.