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Zum Singles' Day am 11. November verfällt ganz China jedes Jahr in einen überwältigenden Kaufrausch: In diesem Jahr hatten Konsumenten allein in den ersten zwei Stunden des weltgrößten Online-Schnäppchen-Events mehr als 100 Milliarden Yuan RMB (12,8 Mrd. Euro) ausgegeben. Binnen 24 Stunden wurden insgesamt 213,5 Milliarden Yuan RMB (27,3 Mrd. Euro) umgesetzt, was den Rekord des Vorjahres brach. Nach dem Shopping stellt sich jedoch immer eine Frage: Wie und wann kommen meine Pakete bei mir an?

Online-Shopping ist schnell und praktisch. Innerhalb weniger Sekunden landen die Artikel im Warenkorb und ein paar Klicks später sind sie schon bezahlt. Doch bis die Sachen geliefert werden, können schon einmal bis zu zwei Wochen vergehen. Jedes Jahr klagt man darüber, doch die Paketflut ist für die Zusteller einfach zu groß. In diesem Jahr ist die Situation im Vergleich zu den vergangenen Jahren allerdings viel besser. Innerhalb einer Woche hielten viele Konsumenten ihre Pakete in den Händen. Doch es gibt ein weiteres Problem: Um Zeit zu sparen, bringen die Zusteller das Paket manchmal nicht bis an die Tür der Kunden. Stattdessen legen sie das Paket in einer Packstation ab, ohne die Kunden anzurufen. Wenn das Paket dann kaputt oder irgendwie nicht in Ordnung ist, kann es der Kunde nicht nachweisen und dann ablehnen. Viele Pakete gehen so auch einfach verloren.

„Ich kann das wirklich nicht akzeptieren. Wenn ich nicht zu Hause bin und er meine Sache in die Packstation legt, kann ich das völlig verstehen. Aber er hat mich gar nicht angerufen. Ja, zu dieser Zeit ist er viel beschäftigter als sonst, aber das ist nun mal sein Job."

Viele Internetnutzer auf Weibo teilen die Meinung von Xiaowang. Aber es gibt auch andere Sichtweisen.

„Ich glaube, man sollte mehr Verständnis haben. Als ich die SMS bekam, dass das Paket in die Packstation gelegt wird, war es 22 Uhr oder 23 Uhr. Willst du mehrere Tage warten oder nur paar Minuten zu Fuß gehen? Sie sind zwar Paketzusteller, aber gleichzeitig auch normale Menschen."

Einige Weibo-Nutzer versuchen es mit Lösungsvorschlägen.

„Ich finde, die Kosten sollten unterschiedlich sein, wenn der Zusteller die Sachen vor die Tür oder in die Packstation legt. Die Firma sollte dafür verantwortlich sein. Manchmal ist der Zusteller schuld daran, wenn ein Paket verloren geht."

Liebe Hörer und Internetnutzer aus den deutschsprachigen Ländern, welche Meinung haben Sie zu dieser Frage?