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QIMA – Hoffnung des untergegangenen Kaffeekönigreichs
  2018-11-21 16:47:12  cri

 

Der Mokka-Kaffee ist auf der ganzen Welt beliebt. Aber wissen Sie, woher das Wort kommt? Die Bezeichnung Mokka leitet sich von der jemenitischen Hafenstadt Mokka am Roten Meer ab, von wo der ursprünglich aus Äthiopien stammende Kaffee der Sorte Coffea arabica in alle Welt verschifft wurde. Der Jemen war vor dreihundert Jahren der einzige Kaffeeexporteur der Welt. Im Jemen werden auch hochqualitative Kaffeebäume angepflanzt. Wir haben Faris Shaibani getroffen, einen Absolventen der Cambridge Universität, der dem Kaffee aus seiner Heimat Jemen wieder zum Erfolg verhelfen will.

Faris Shaibani stammt aus dem Jemen. Er hat in London und in Cambridge Chemieingenieurwesen und Management studiert. Nach dem Studium wollte er sich eigentlich dem Energie-Infrastrukturausbau in seiner Heimat widmen. Sein Traum wurde jedoch 2015 durch den Bürgerkrieg in Land zerstört. Der Jemen ist seit alters her ein wichtiger Exporteur von Kaffeebohnen. Die Bauern leben seit dem Bürgerkrieg in großer Armut. Anstelle von Kaffeebäumen bauen sie Kathstrauch an. Diese Pflanze dient der Herstellung einer berauschenden Droge und bringt den Bauern mehr und schneller Geld als Kaffee.

Genau hier setzte Faris an: Er wollte den traditionsreichen Jemen-Kaffee wieder erfolgreich machen.

„Jeder kennt den Mokka-Kaffee. Mokka ist eigentlich ein Hafen im Jemen, der erste Hafen für den Kaffeehandel auf der ganzen Welt. Kaffee ist auch die erste Branche, die mir einfiel, nachdem ich auf meinen Traum vom Energieinfrastrukturausbau verzichten musste. Ich wollte zurück in den Jemen und etwas machen, das den Menschen in meiner Heimat sofort helfen könnte."

2016 kehrte Faris von London in den Jemen zurück und gründete QIMA-Kaffee. QIMA bedeutet auf Arabisch „Gipfel". Faris teilt uns mit, das Wort stehe nicht nur für seine Anforderung an die Qualität der Kaffeebohnen, sondern auch für seinen Entschluss, den Kaffee aus dem Jemen wieder an die Spitze zu bringen.

„Vor dreihundert Jahren war der Jemen der einzige Kaffeeexporteur der Welt. Das heißt, alle Kaffeebohnen wurden aus dem Jemen in die ganze Welt geliefert, also hundertprozentig. Und heutzutage beträgt dieser Prozentsatz nur 0,1. Ich bin dieser Sache in den vergangenen zwei Jahren auf den Grund gegangen. Das Motto von QIMA ist „Vorreiter des Jemen-Kaffees zu werden". Wir bezeichnen das als die „Kaffeerevolution des Jemen". Wenn man über den Jemen redet, soll man, statt an Krieg, Gefahr oder Hunger, sofort an den Kaffee aus dem Land denken."

Vor kurzer Zeit ist Faris mit seinem QIMA-Kaffee nach China gereist und hat ihn in fünf chinesischen Metropolen präsentiert. Seine Kaffeebohnen werden nach Europa, Kanada, China und Südkorea exportiert. Von all diesen Märkten lege er den größten Wert auf den chinesischen Markt.

„China entwickelt sich schnell. Das ist international anerkannt. Die chinesische Kaffeebranche ist bereits weltweit führend. Der Konsum von Kaffeebohnen in China wächst jedes Jahr mit einem schnellen Tempo."

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