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Erste Details zu Chinas künftiger Raumstation
  2018-10-24 14:10:30  cri

 

Chinas Raumfahrtbehörde hat am Dienstag die technischen Spezifikationen des Kernmoduls ihrer künftigen bemannten Raumstation bekannt gegeben.

Das Kernmodul setzt sich aus drei Teilen zusammen: einem Verbindungskorridor, einem Lebenserhaltungsabschnitt, der auch der Steuerung dient, und einem Ressourcenabschnitt, teilte die Raumfahrtbehörde auf dem fünften Fachsymposium über die bemannte Raumfahrt in Xi'an, Hauptstadt der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi mit.

Ausgestattet wird das Modul mit drei Luken zum Andocken, die zum Empfang bemannter Raumschiffe oder Frachtschiffe gedacht sind. Außerdem gebe es zwei weitere Liegeplätze zur Verbindung mit Raumlaboren und eine Luke für Spaziergänge der Astronauten im All.

Das Kernmodul hat einen Durchmesser von 4,2 Metern und ist 16,6 Meter lang. Dies wird Zentrum der Raumstation sein, worin die Astronauten leben, die gesamte Station steuern und wissenschaftliche Experimente durchführen.

Der Bau des Kernmoduls soll Ende des laufenden Jahres beginnen, hieß es in der Mitteilung der Raumfahrtbehörde.

Im Jahr 2020 werde China beginnen, seine erste Raumstation zusammenzustellen. Dem konkreten Plan zufolge solle das Kernmodul mithilfe der Schwerlastrakete Langer Marsch 5B in die Umlaufbahn geschickt werden. Folgen werden weitere vier bemannte Missionen, um die Raumstation im All zusammenzusetzen, so die Behörde.

Die Raumstation könnte voraussichtlich erst im Jahr 2022 voll einsatzfähig sein. Ihre Nutzungsdauer betrage fünfzehn Jahre, hieß es in einem Bericht der chinesischen Akademie für Weltraumtechnologie.

Die als Tiangong (also Himmelpalast) bezeichnete multimodulare Raumstation besteht aus drei Teilen: einem Kernmodul und zwei Raumlaboren. Das Gesamtgewicht beträgt mehr als 90 Tonnen.

Die Raumstation ist in der Lage, mehr als zehn Tonnen wissenschaftlicher Geräte zu tragen. Nach ihrer Fertigstellung werde sie über 26 interne Nutzlastschränke verfügen. Insgesamt 67 äußere Luken tragen dazu bei, an verschiedenartige mittelgroße Außenapparate anzudocken. Zur Kupplung großer Anlagen gebe es dann drei Außensockel, so die Raumfahrtbehörde.

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