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Das Autonome Gebiet der Hui-Nationalität Ningxia feiert 60-jähriges Bestehen
  2018-10-26 09:09:23  cri


Am Fuß des Helan-Gebirges südwestlich der Hauptstadt des Autonomen Gebiets der Hui-Nationalität Yinchuan liegt die Gemeinde Minning. Vor mehr als 20 Jahren herrschten dort noch Dürre und Armut. Die Lebensbedingungen waren damals extrem hart, erzählt Landwirt Hai Guobao: „Das ist die Höhle, in der meine vierköpfige Familie wohnte. Die Höhle diente auch als Lagerraum für Getreide. Das ganze Jahr über lebten wir allein vom Verkauf von ein paar Säcken Getreide."

1996 hatte Xi Jinping das Amt des stellvertretenden Parteisekretärs der südöstlichen Provinz Fujian inne. Er übernahm persönlich die Leitung der Arbeitsgruppe für die Unterstützung des armen Autonomen Gebiets der Hui-Nationalität. Im darauffolgenden Jahr schlug Xi Jinping während einer Inspektionsreise in Ningxia vor, ein Umsiedlergebiet zu errichten, das nach den Abkürzungen für Fujian und Ningxia benannt werden sollte. So entstand das Dorf Minning. Das Wort „Min" steht für Fujian und „Ning" für Ningxia.

In den vergangenen 22 Jahren hat sich Minning von einem kargen Wüstengebiet in eine Oase mit fruchtbaren Feldern verwandelt. Das Pro-Kopf-Jahreseinkommen ist von ursprünglich 500 auf über 10.000 Yuan RMB gestiegen. Damit gilt Minning als ein Vorbild der Zusammenarbeit zwischen Ost und West für die Armutsbekämpfung.

Minning ist ein erfolgreiches Beispiel für die Unterstützung anderer Landesteile für Ningxia. Seit der Gründung des Autonomen Gebiets sind zehntausende Fachkräfte aus den Bereichen Industrie, Landwirtschaft, Bildung und Medizin nach Ningxia gekommen, um sich für den Aufbau Ningxias einzusetzen.

Heute vor 60 Jahren kamen Wang Delian und 40 weitere Arbeiter einer Fabrik für die Reparatur von Kohlemaschinen aus der Stadt Zhangjiakou nach Ningxia, um den Aufbau einer derartigen Fabrik in Shizuishan zu unterstützen. Sie waren damit die erste Generation der Industriearbeiter Ningxias.

Der über 80-jährige Wang Delian ist inzwischen hier zu Hause. Auch seine Kinder und Enkelkinder haben in Ningxia Wurzeln geschlagen. Wang Delian meint:

„Das Leben von heute ist hundertfach besser als früher. In Shizuishan gibt es nun auch Hochhäuser und breite Straßen. Selbst an den heißesten Sommertagen ist ein Spaziergang vom Garten Yixing in Richtung Waldpark kühl und angenehm, denn der Bürgersteig wird von Bäumen an beiden Seiten der Straße überschattet."

Auch Liang Suzhen, Wang Delians Ehefrau, ist mit dem jetzigen Leben zufrieden: „Unsere Mühe war nicht umsonst. Deswegen wollen wir nicht mehr weg. Wir werden den Rest unseres Lebens in Ningxia verbringen."

Dank der Unterstützung verschiedener Landesteile konnten sich die Gesellschaft und die Wirtschaft in Ningxia in den vergangenen 60 Jahren massiv verändern. Xu Xiumei, die Leiterin des Ningxia'er Statistikamts teilt mit: „Die Gründung des Autonomen Gebiets vor 60 Jahren hat der lokalen Gesellschaft und Wirtschaft große Vitalität verliehen. Während das regionale BIP 1958 bei nur 328 Millionen Yuan RMB lag, ist es bis 2017 um das 1.053-Fache auf 345,3 Milliarden Yuan RMB gestiegen. Das durchschnittliche Jahreswirtschaftswachstum in Ningxia von 9,4 Prozent ist höher als der Landesdurchschnitt von acht Prozent."

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