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Chinas private Firmen beteiligen sich am Raumfahrtprogramm
  2018-09-30 14:50:30  cri

 

Zwei von privaten Unternehmen entwickelte Trägerraketen wurden unlängst vom Jiuquan Satellitenstartzentrum in der nordwestchinesischen Provinz Gansu ins All geschickt.

Dabei handelte es sich um die ersten kommerziellen Starts privater Raumfahrtunternehmen bei einem nationalen Weltraumbahnhof seit Beginn des chinesischen Raumfahrtprogramms im Jahr 1958.

„Der Start von privaten Trägerraketen vom Weltraumbahnhof Jiuquan ist ein konkreter Schritt hin zur Kommerzialisierung der chinesischen Raumfahrtindustrie, was der künftigen nationalen Strategie in diesem Bereich entspricht", sagte Jia Lide, Direktor der Abteilung für die Projektplanung des Weltraumbahnhofs Jiuquan in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Xinhua.

Laut Jia Lide gehe es bei der nationalen Strategie gegenwärtig vor allem darum, die Managementmethoden der privaten Raumfahrtunternehmen zu standardisieren.

Die chinesische Regierung ermutigt private Unternehmen dazu, ordnungsgemäß an nationalen Raumfahrtaktivitäten, darunter Forschung, Entwicklung und Produktion von Trägerrateketen und Satelliten, teilzunehmen, hieß es in einem Weißbuch. Dieses hatte der chinesische Staatsrat im Dezember 2016 veröffentlicht. Ziel sei es, die Raumfahrtindustrie der Volksrepublik schrittweise zu kommerzialisieren.

Private Raumfahrtunternehmen haben sich in den vergangenen Jahren schnell entwickelt. Beachtliche Erfolgsgeschichten wurden beispielsweise von den Firmen iSpace und OneSpace geschrieben, die in den vergangenen neun Monaten insgesamt vier suborbitale Raketenstarts absolvieren konnten. Zwei davon erfolgten beim Weltraumbahnhof Jiuquan.

Professor Huang Zhicheng vom Beijinger Forschungsinstitut für Systemtechnik teilte vor der Presse mit, dass Jiuquan eigens eine neue Abschussstelle für die privaten Unternehmen eingerichtet habe.

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