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China fordert stärkeren Schutz von Schneeleoparden
  2018-09-06 14:27:58  cri

 

China hat verstärkte internationale Zusammenarbeit beim Schutz der Schneeleoparden gefordert. Entsprechende Investitionen sollen ebenfalls vermehrt werden. Dies sagte Li Chunliang, der stellvertretende Direktor der Staatlichen Behörde für Forstwirtschaft und Grünlandverwaltung, am Dienstag im südchinesischen Shenzhen auf einer internationalen Konferenz für Schutz und Erhaltung des Schneeleoparden.

Vertreter aus zwölf Ländern, darunter, China, Indien und Russland, sowie mehreren relevanten internationalen Organisationen nehmen an den dreitägigen Beratungen teil.

Li Chunliang forderte alle betreffenden Länder dazu auf, die Aufmerksamkeit und Investitionen für den Schneeleopardenschutz zu erhöhen. Dabei solle die internationale Staatengemeinschaft entsprechende Fonds einrichten und technische Unterstützung gewähren.

„China wird weiterhin den Schutz von Schneeleoparden und deren Lebensräumen vorantreiben", sagte Li. So werde man die Möglichkeiten erschließen, grenzüberschreitende Naturschutzgebiete für diese seltenen Tierarten zu errichten.

Schneeleoparden und ihre Lebensräume sind derzeit von mehreren Faktoren bedroht, dazu gehören die Zerstörung des Lebensraums, die Klimaänderung, menschliche Aktivitäten, sowie die Jagd und der illegale Handel.

Bislang leben die meisten Schneeleoparden in den Gebirgen auf dem Hochplateau. Wegen der unterentwickelten Wirtschaft mangelt es in der Region besonders an Finanzmitteln und Fachkräften für die Schutzbemühungen.

Neben den bestehenden 26 Naturschutzgebieten bemüht sich China derzeit darum, noch mehr Naturparks für Schneeleoparden und andere vom Aussterben bedrohte Tierarten zu bauen. Als Beispiele dafür nannte Li die derzeit in Bau befindlichen Naturschutzgebiete in der Region Sanjiangyuan und im Qilian-Gebirge, die eine Gesamtfläche von 200.000 Quadratkilometern umfassen und damit die Lebensräume für seltene Tierarten beträchtlich vergrößern würden.

Koustubhh Sharma, der internationale Koordinator für den globalen Schutz von Schneeleoparden, zeigte sich davon überzeugt, dass die Konferenz zu weiteren Schutzbemühungen beitragen könnte.

Schneeleoparden gehören in China zur Schutzklasse A, während die Weltnaturschutzunion (IUCN) sie als anfällig und gefährdet einstuft. Angaben der IUCN zufolge leben derzeit weltweit 4.500 bis 7.500 Schneeleoparden in freier Wildbahn.

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