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China und die Filmfestspiele von Venedig – gestern und heute
  2018-09-06 10:14:42  CRI

 

Plakat vom Film "Shadow"

Jedes Jahr, von Ende August bis Anfang September, wird es turbulent in Venedig. Im Rahmen der jährlichen Kunstbiennale finden zu dieser Zeit die Internationalen Filmfestspiele von Venedig statt. In diesem Jahr sind es bereits die 75.

Natürlich sind auch chinesische Produktionen mit dabei vertreten. Vor zwei Wochen stellten wir Ihnen bereits zwei davon vor: „Shadow" von Zhang Yimou und „Jinpa" von Pema Tsedens. Wobei nur der letztere am Wettbewerb teilnimmt und zwar am Spezialwettbewerb „Horizonte" für experimentelles Kino.

Gerade ein Name wie Zhang Yimou ist natürlich weltbekannt und da verwundert es auch nicht, dass er bereits zuvor Erfolge in Venedig feierte. 1999 erhielt er für sein Drama „Keiner weniger" den Goldenen Löwen, aber auch gleich noch eine Menge mehr Auszeichnungen, wie die Laterna Magica, den Sergio Trasatti Preis und den Unicef Preis. Er zeigt dort die damaligen Probleme von Chinesen in ländlichen Regionen auf. Der Film handelt von Bildung auf dem Lande oder eben deren Mangel und von der Kluft zwischen Stadt und Land.

Ang Lee erhielt 2005 für sein Sozialdrama „Brokeback Mountain" den Goldenen Löwen. Für „Gefahr und Begierde" erhielt er dann 2005 noch seinen zweiten Goldenen Löwen. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte der chinesischen Schriftstellerin Zhang Ailing.

Viele Jahre zuvor, 1989, heimste mit „Eine Stadt der Traurigkeit" der erste chinesische Film auf den Festspielen einen Preis ein. Es war auch der erste chinesische Film, der überhaupt in Venedig angetreten ist. Der Regisseur Hou Hsiao-hsien erhielt den Goldenen Löwen.

Die im Moment aktuellsten Gewinner sind Cai Shangjun und Deanie Ip. Beide erhielten ihre Preise 2012. Deanie Ip wurde für ihre Rolle in „Tao Jie – Ein einfaches Leben" mit dem Preis der Besten Schauspielerin ausgezeichnet. Der Regisseur Cai Shangjun erhielt für seinen Film „People Mountain People Sea" den Silbernen Löwen.

Eine andere Beste Schauspielerin ist Gong Li. Sie erhielt den Preis für ihre Darstellung in Zhang Yimous „Die Geschichte der Qiu Ju". Dieser erhielt natürlich auch gleich noch einen weiteren Goldenen Löwen für den Film.

Was uns dieses Jahr bringen wird, werden wir spätestens am Samstag wissen. Das ist der letzte Tag der diesjährigen Filmfestspiele. Die Preise, neuen Filme und kommenden Zusammenarbeiten werden bis dahin bekannt sein.

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