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China beteiligt sich an Sequenzierung des Weizengenoms
  2018-08-22 16:22:16  cri

 

Die weltweit erste Sequenzierung des Weizengenoms ist unlängst mit Beteiligung chinesischer Wissenschaftler abgeschlossen worden.

Dem Internationalen Konsortium für die Sequenzierung des Weizengenoms ist es gelungen, das Genom des hexapoden Brotweizens mit einer angemerkten Vergleichssequenz erfolgreich zu entschlüsseln, hieß es in einer Studie, die in der jüngsten Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift Science veröffentlicht wurde.

Professor Son Weining von der Nordwestchinesischen Universität für Agrar- und Forstwirtschaft in Yangling (Provinz Shaanxi) leitet das Forschungsteam, das an dem Sequenzierungsprojekt beteiligt war.

Das chinesische Team war vorwiegend dafür zuständig, das Chromosom 7DL zu entschlüsseln beziehungsweise seine Sequenz zu analysieren. Zudem beteiligten sich die chinesischen Wissenschaftler auch noch an der Analyse des Weizengenoms, teilte Professor Song der Tageszeitung Global Times mit.

„Weizen hat 40 mal mehr Genome als Reis und mehr als 85 Prozent repetitive DNA-Sequenzen, was für die Entschlüsselung eine große Herausforderung darstellte", sagte er.

Nach Angaben von Professor Song sei der Weizen vor Abschluss des internationalen Projekts die letzte wichtige Getreideart gewesen, deren Genom noch nicht sequenziert worden war. Derartige Forschungsarbeit könnte dazu beitragen, Weizenanbau trockenen Bedingungen sowie salz- und alkalihaltigen Böden anzupassen und die Getreideproduktion generell zu erhöhen.

Die Sequenzierung dient überdies dazu, die Widerstandskraft des Weizens gegen Krankheiten und Schädlinge zu stärken, schrieb die chinesische Wissenschaftszeitung Science and Technology Daily.

„Unsere Arbeit ist wie die Erarbeitung eines Codebuchs. So haben wir eine Plattform für künftige Forschung von Weizenzucht geschaffen", sagte Professor Song Weining.

Weizen liefert mit seiner weltweiten Produktion mehr als ein Fünftel aller von Menschen aufgenommenen Kalorien. So sei es äußerst wichtig, sein Genom zu verstehen und dadurch gewisse verbesserte Varianten zu entwickeln, um potentielle Getreidemissernten zu vermeiden, hieß es im Wissenschaftsjournal Science.

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