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Qingdao wird immer modischer
  2018-07-18 15:25:46  cri

 

 

In seiner Werkstatt in der „Textile Base" bereitet sich der 26-jährige Designer Deng Ping auf die Präsentation seiner neuen Produkte vor, die in jedem Sommer und Herbst stattfindet. Nur drei Jahre nach dem Abschluss seines Studiums an der Universität hat Deng schon eine eigene Marke für Damenkleidung und inzwischen mehr als 50 junge Designer ausgebildet. Er sagt, seine Erfolge seien auf die Mode-Tradition der Stadt zurückzuführen.

„Ich habe im Jahr 2015 eine Präsentationsveranstaltung mit meinen eigenen Werken im Qingdao-Motiv organisiert. Die ganzen Werke sind in kalten Farben. Ich denke, der Eindruck von der Mode von Qingdao ist überheblich und kalt."

Im Jahr 2017 hat Deng in der „Textile Base" seine eigene Werkstatt eröffnet. Er hat vor, in Zukunft noch zehn weitere Werkstätten zu eröffnen.

„Ich hoffe, in den kommenden drei Jahren noch mehre Werkstätten zu eröffnen, in denen die Designer ihre Werke präsentieren und verkaufen können, die Verbraucher diese Werke bewerten und sich miteinander direkt darüber austauschen können."

Inzwischen arbeiten rund 1000 Designer wie Deng Ping und mehr als 800 Unternehmen in der „Textile Base" in Qingdao. Bislang sind hier mehrere Plattformen für E-Kommerz, Cloud-Dienstleistungen, Innovationen und Finanzierung errichtet worden. Die Basis ist nun die Vorhut der Umstrukturierung der Textilindustrie in Qingdao.

Im November 2017 wurde das erste Qingdao'er Fashion-Buyer-Festival eröffnet. Die Kleidungen und Haustextilien von mehr als 100 Marken haben zahlreiche inländische „Buyer" (Großhändler, Einkäufer) angezogen. Xue Mingwei ist einer davon:

„Seine Werke sind sehr neu, sehr beeindruckend und sie haben mein Kaufinteresse geweckt."

Das Buyer-Modell in China war am Anfang in Honkong entstanden. Die Buyer verbinden die Kleidungsunternehmen mit den Designern. Professorin Lü Yue von der Zentralen Hochschule für Bildende Kunst sagte, das Buyer-Festival habe der Stadt nicht nur eine modische Atmosphäre verschafft, sondern den Kleidungsunternehmen und den in- und ausländischen Buyern eine gute Chance gegeben, sich direkt auszutauschen.

„Die Marktnachfrage wird immer mehr individuell abgestimmt. Man kann durch das Buyer-Festival weit für die vielfältigen Produkte der Designer werben. Das ist eine sehr gute Plattform."

Die „Textile Base" ist ein gutes Beispiel für die innovative Entwicklung der Textilindustrie von Qingdao. In den vergangenen Jahren sind in der Stadt mehrere derartige Kreativ-Industrieparks errichtet worden.

Bis Ende 2017 haben der gesamte Produktionswert und die Ausfuhr der großen Textilunternehmen von Qingdao jeweils 117,9 und 23,1 Milliarden Yuan RMB erreicht. Mit der Durchführung der Umstrukturierungsstrategie haben die Textil- und Kleidungsindustrie der Stadt eine beispiellose Entwicklungschance bekommen. Dazu nennt Zhang Xuefeng, ein Verantwortlicher der Qingdao'er Kommission für Wirtschaft und Informationstechnologie, einige Beispiele:

„Die Jifa Gruppe in Qingdao ist nun eine der großen Erfolge Chinas. Kutesmart ist nun ein Vorbild im Internet-plus-Bereich. Die anderen Unternehmen wie Hongni, China Brands Group und Xueda Group haben große Schritte in der intelligenten Produktion und Umstrukturierung getan."

Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Lü Xiqian

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