fanjingshan
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„In der Umgebung herrschen Karstlandschaften. Der Fanjing-Berg ist ein isoliertes Bergmassiv, das sich stark von der Umgebung unterscheidet. Deshalb spricht man von ungewöhnlicher Artenvielfalt und Ökosystem-Art. Der Berg ist das Habitat von Guizhou-Stumpfnasenaffen (Rhinopithecus brelichi) und Fanjingshan-Tannen. Das heißt, diese beiden Tier- und Baumarten sind nur hier auf dem Berg zu finden."
64 Pflanzen und 38 Tierarten auf dem Fanjing-Berg sind in die Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN aufgenommen worden. Dazu gehören unter anderem die Guizhou-Stumpfnasenaffen, Riesensalamander, Goldfasane und Asiatische Schwarzbären. Zudem ist der Berg ein Schutzgebiet für die Japanische Blau-Eiche (Quercus glauca).
Der Fanjing-Berg befindet sich in der Stadt Tongren der südwestchinesischen Provinz Guizhou. Er ist der Hauptgipfel des Wuling-Gebirges. Bei ihm handelt es sich um das vierte Weltnaturerbe Guizhous und das erste von der Provinz selbständig beantragte Naturerbe. Die Provinzregierung hat bereits mit der gesetzgebenden Arbeit für einschlägige Vorschriften zum Schutz des Weltnaturerbes begonnen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der Schutz der Kultur- und Naturerben in Guizhou gesetzgemäß und standardisiert gestaltet werden kann. Wie der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Tongren, Yang Tongguang, mitteilt, gelte das Motto „Schutz geht über alles Andere" bei der Vervollkommnung der Verwaltungsmaßnahmen.
„Beim Antrag auf die Aufnahme in die Welterbenliste hatten wir bereits einen Plan zum Schutz und zur Verwaltung des Fanjing-Bergs ausgearbeitet. Nun werden wir den Plan revidieren und vervollständigen. Dieser soll künftig als Norm für die Schutzarbeit aller Welterben, Naturschutzzonen oder Landschaftszonen gelten."