Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Verbesserter Service im Museum durch fortschrittliche Technologien
  2018-07-05 09:28:58  CRI

 

Bis Ende 2016 sind in China mehr als 4.800 staatliche und private Museen eingetragen gewesen. Seit vergangenen Jahren konnten die chinesischen Museen eine schnelle Entwicklung verzeichnen. Die Zahl der neuen Museen nimmt ständig zu. An Laishun ist der Vizepräsident des Internationalen Museumsrats, kurz ICOM. Laut ihm spielt das Museum eine entscheidende Rolle bei Entwicklung einer urbanen Stadt.

„Das Museum ist eine wichtige kulturelle Einrichtung mit zwei sozialen Verantwortungen. Vor allem zahlen Erhalt, Schutz und Durchführung der Forschung von historischen Reliquien. Die Museen sollen dazu beitragen, die Kulturschätze zu bewahren und zu schützen. Damit können sie an unsere zukünftigen Generationen überliefert werden. Die zweite Verantwortung liegt darin, die Öffentlichkeit zu begeistern und sie für kulturelle Innovationen zu motivieren."

Das Museum ist ein statischer und weihevoller Kulturbotschafter. Es bietet Besuchern mit unterschiedenen Hintergründen, aller Altersklassen und aus verschiedenen Ländern eine Chance, die gegenseitigen Kulturen und Geschichten zu verstehen.

In den vergangenen Jahren hat China mehrere grenzüberschreitende Programme für kulturellen Austausch mit internationalen Pendants in verschiedenen Bereichen tatkräftig gefördert. Dazu zählen vor allem Kunst, Technologie, politische Ökonomie, Ausbildung und akademische Forschung. An Laishun weist darauf hin, dass das Museum immer eine der nützlichsten und glaubwürdigen Hinweisgeber ist, um diese Programme zu unterstützen.

„Das Museum spielt eine einzigartige Rolle in Programmen des kulturellen Austauschs, weil es weniger durch die Politik bzw. Diplomatie beeinflusst wird. Wir betrachten das Museum häufig als einen Volksbotschafter. Es fördert das Verständnis zwischen verschiedenen Völkern und Ländern."

Seit Jahren hat China sich ständig dafür eingesetzt, die Dienstleistungen im Museumswesen zu verbessern. Wie zum Beispiel die Veranstaltung neuer Programme entsprechend dem Bedarf der Öffentlichkeit sowie die Aufhebung der Eintrittsgelder. Die Museen in China befinden sich nun in einer erfolgreichen und schnellen Entwicklungsphase. Trotzdem gibt es einige Nebenwirkungen und Herausforderungen, die überwunden werden müssen. Dazu noch einmal An Laishun, Vizepräsident des Internationalen Museumsrats ICOM:

„In den vergangenen zwei oder drei Jahrzehnten haben wir einen Aufschwung von Museen und Ausstellungen erlebt. Auch das kulturelle Bewusstsein der Menschen ist erhöht worden. Jedoch hat diese schnelle und unausgeglichene Entwicklung auch viele unvermeidliche Probleme ausgelöst. Der Bau eines Gebäudes ist nur ein Schritt bei der Öffnung eines neuen Museums. Auch Sammlungen und Fachleute sind notwendig. Wir sollen uns aktiv darum bemühen, um eine gesunde und kontinuierliche Entwicklung des Museumswesens zu fördern. Dadurch kann noch eine breitere Öffentlichkeit davon profitieren."

In modernen Zeiten kann die Entwicklung der Museen von den Technologien profitieren, sie muss sich aber zugleich den dadurch entstehenden Herausforderungen stellen. Zum Beispiel bietet die Digitalisierung den Besuchern eine neue Möglichkeit, das Verständnis über die historischen Reliquien zu intensivieren, ohne das Museum selbst zu besuchen. An Laishun, ICOM-Vizepräsident, meint, dass reale Museen unersetzlich seien, weil Besucher auf die Exponate emotional reagieren, wenn sie solche Kulturgegenstände persönlich anschauen.

„Digitaltechnologie macht es leichter für Leute, auf historische Reliquien zuzugreifen. Zudem öffnet sie auch neue Kanäle für Kulturfans, via Mobiltelefon, Webseite sowie Fernsehen, die Sammelgüter zu bewundern. Obwohl sie praktisch und zeitsparend ist, kann sie das echte Museum nicht ersetzen. Der Hauptgrund ist die direkte und authentische Verbindung zwischen Besuchern und Exponaten. Wenn Interessenten Kulturgegenstände online anschauen, können sie neugierig werden und das Museum später besuchen, weil sie das echte Ding sehen wollen."

Museen stehen für die tiefgreifende Geschichte und Zivilisation einer Nation. Jedes Exponat erzählt lebhaft eine Geschichte von der Vergangenheit und zeigt den Geist der Leute jener Zeit. China will sich weiter darum bemühen, eine systematische Entwicklung der Museen zu fördern. Damit können zukünftige Generationen und andere Länder die Kultur und Traditionen diese alten Landes umfassend verstehen.

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China