P.F. Chang's, eine US-Restaurant-Kette, die viele Chinesen durch die beliebte Fernsehserie „The Big Bang Theory" kennengelernt haben, will noch mehr Filialen in Shanghai eröffnen, nachdem ihr erster Außenposten in China den anfänglichen Widerstand der Einwohner gegen chinesische Küche einer ausländischen Marke überwunden hat.

Die Restaurant-Kette mit chinesischer Küche wurde im Jahr 1993 von den US-Amerikanern Paul Fleming und Philip Chiang gegründet. Dennoch zögerten sie bisher, eine Filiale in China zu eröffnen, dem Land, dem ihr Essen huldigt.

Erst Ende vergangenen Monats wurde mit Investitionen in Höhe von 30 Millionen Yuan RMB (4,2 Millionen Euro) das erste P.F. Chang's in einem Einkaufszentrum an der geschäftigen East Nanjing Road in Shanghai eröffnet.

Weltweit betreibt die Gastronomie-Kette mit Sitz im US-Bundesstaat Arizona 470 Restaurants, darunter 250 in den USA.

Ryan Shen, Manager der Zweigstelle Shanghai, erklärt: „Viele Einkaufszentren in Shanghai zeigen jetzt großes Interesse und sind bereit, mit uns zu sprechen." Sie planten, demnächst weitere Filialen zu eröffnen, aber der Standort sei sehr wichtig, fügt Shen hinzu.

Auf die Frage, wie das erste P.F. Chang's in China bislang laufe, antwortet Shen: „Es läuft gut. Bereits im Verlauf der Probe-Phase gab es viele Gäste, vor allem Amerikaner, die wussten, dass es auch in Shanghai ein P.F. Chang's gibt. Sie sind davon begeistert".

Anders als bei chinesischen Restaurants, bei denen Einheimische ihre ausländischen Freunde zum Essen mitbringen, ist es bei P.F. Chang's in Shanghai genau umgekehrt. „Ausländer empfehlen ihren chinesischen Freunde unsere Geschichte, Kultur und Gerichte", so Shen.

Einige der Zutaten für P.F. Chang's werden importiert, andere, darunter Gemüse, werden jedoch vor Ort bezogen. Ryan Shen erklärt: „Wir haben Standardarbeitsanweisungen, die sich seit Jahrzenten entwickelt und bewährt haben. Für unsere internationalen Filialen, insbesondere in Shanghai, gelten noch strengere Standardarbeitsanweisungen für Nahrungsmittelsicherheit als in den USA".