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Durchbrüche bei Rettung des weltlängsten Heldenepos
  2018-03-14 15:03:20  cri


Das Epos um König Gesar ist das längste Heldenepos der Welt und der größte Erfolg der tibetischen Volkskunst und mündlichen Erzählkunst. Jüngsten Angaben der tibetischen Akademie der Sozialwissenschaften zufolge hat die Rettung des Werkes mit der Herausgabe von vier Bänden des Balladenerzählens von Volkskünstlern augenfällige Erfolge erzielt.

Die vier Millionen Schriftzeichen umfassende Bücherserie "Balladenerzählen des Gesar-Epos von Volkskünstlern", die 2009 gestartet wurde, soll zur Rettung des Epos beitragen. Im Rahmen des Rettungsprojekts sollten 20 Balladenstücke von 14 Volkskünstlern über das Heldenepos aufgenommen werden.

Die Herausgabe dieser Bücherserie sei deshalb von großem sozialwissenschaftlichem Sinn, weil darin antike tibetische Sitten und Gebräuche dokumentiert seien, so Tsering Puncog, Leiter des Nationalitäteninstituts der tibetischen Akademie der Sozialwissenschaften. Die darin enthaltenen folkloristischen Materialien, die zuvor nicht aufgezeichnet wurden, seien eine nützliche Ergänzung für das Heldenepos Gesar. So schildert beispielsweise die Ballade "Hochzeitsbankett der Stämme Gang und Ting" die Geschichte der Eheschließung zwischen der Prinzessin des Stammes Gang und dem Prinz des Stammes Ting und hält damit die Hochzeitskultur der antiken Tibeter fest.

Das Heldenepos Gesar entsteht auf der Grundlage der volkstümlichen Literatur, wie Mythen, Überlieferungen, volkstümliche Geschichten, Balladen und Sprichwörter. Es gilt als eine Enzyklopädie der alten tibetischen Gesellschaft. Das Epos konnte hauptsächlich in Form des Balladenerzählens überliefert, verbreitet und ständig bereichert werden. 2009 wurde das monumentale Werk in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.

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