In China entwickelte OP-Roboter finden Anwendung in chinesischen Kliniken. 1,3 Millionen innovative medizinische Geräte verschiedenster Art werden 450 Millionen Menschen zur Verfügung gestellt. Dies gab Wan Gang, Chinas Minister für Wissenschaft und Technologie, kürzlich bekannt. Ihm zufolge hat die künstliche Intelligenz inzwischen Einzug in die Medizin gehalten und werde dieses Feld revolutionieren.

Das Da-Vinci-Operationssystem ist ein in den USA entwickeltes Chirurgie-System mit Roboterassistenz, das auch in China eingeführt worden ist. Bis Ende des letzten Jahres waren landesweit 67 solcher Systeme im Einsatz.

Bald wird China aber sein eigenes Produkt auf den Markt bringen. Es wird einen ähnlichen Funktionsumfang anbieten, wie das amerikanische Produkt. Der von der Chongqinger Jinshan GmbH für Wissenschaft und Technologie entwickelte Medizinroboter für thorakoabdominale Chirurgie wurde im vergangenen Jahr erfolgreich an Tieren getestet. Er soll bald klinisch getestet und voraussichtlich vor 2020 auf den Markt gebracht werden.

In Zusammenarbeit chinesischer Mediziner und Wissenschaftler hat China außerdem den weltweit ersten autonomen Roboter für Zahnimplantationen entwickelt. Der Roboter wurde bereits im September 2017 in Betrieb genommen. Im Vergleich zu traditionellen zahnärztlichen Behandlungen arbeiten die programmierten Roboter dank der Verbindung ärztlicher Erfahrungen und moderner Technik präzise, hocheffektiv und minimal-invasiv.

Zurzeit findet die künstliche Intelligenz in China bereits Anwendung in den Bereichen Kerndatenanalyse und medizinische Versorgung. Zur ersten Kategorie gehören unter anderem Genanalyse, medizinische Bildanalyse, klinische Hilfsdiagnose und Medikamentenentwicklung. Zur zweiten Kategorie gehören die Klinikverwaltung, Gesundheitsmanagement, virtuelle Hilfestellung und Medizinroboter. Experten gehen davon aus, dass in China der medizinische Bereich am meisten von der künstlichen Intelligenz profitieren wird.