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Chinas unbemannte Wetterstation bewährt sich in Antarktis
  2018-03-08 15:10:35  cri

 

Dome Argus ist eine Hochebene in der Antarktis. Sie gilt als einer der kältesten Punkte der Erde. Dort ist seit einem Jahr eine unbemannte chinesische Wetterstation in Betrieb. Jüngsten Angaben der Chinesischen Akademie für Meteorologie zufolge habe sich die Station nach einem einjährigen Probelauf als effektiv erwiesen.

Am Montag teilte ein Vertreter der chinesischen meteorologischen Behörden vor der Presse mit, dass China dadurch nach Australien und den USA bereits zur dritten Nation geworden sei, die in der Lage sei, die Klimabedingungen in den kältesten Regionen in der Antarktis automatisch zu erfassen.

„Die Bauarbeiten an der Wetterstation wurden am 6. Januar vergangenen Jahres auf dem Dome Argus, der sich 4093 Meter über dem Meeresspiegel befindet, abgeschlossen", sagte Ding Minghu, stellvertretender Direktor des Forschungsinstituts für Polarmeteorologie. „Während des einjährigen Probelaufs konnte die Station ohne jegliche Pannen Wetterdaten erfolgreich sammeln. Bewährt hat sie sich mehrfach bei äußerst niedrigen Temperaturen – durchschnittlich unter minus 70 Grad. Am 10. Juli lag die tiefste Temperatur sogar bei minus 78,9 Grad, dem niedrigsten jemals gemessenen Wert an dieser Stelle", sagte er.

Die Präzision der gesammelten Wetterdaten erwies sich laut Ding Minghu als hervorragend, nachdem man sie mit den Daten von Stationen anderer Länder verglichen hätte.

Zhang Xia, Wissenschaftler beim Institut für Polarforschung, bezeichnet die Pflege einer derartigen unbemannten Wetterstation als nötig, da es schwierig für Menschen sei, langfristig unter den extremen Wetterbedingungen in der Antarktis zu leben.

„Die automatische Wetterstation leistet auf vielen wissenschaftlichen Feldern wichtige Beiträge", sagte er. „Dadurch wird unsere selbstständige Forschung auf dem Südpol beträchtlich vorangetrieben werden. Auf der Basis des Austausches der von mehreren Ländern separat gesammelten Daten kann man ein globales meteorologisches System etablieren." Er fügte hinzu: „Darüber hinaus können wir dadurch den Piloten, die in der Region überfliegen und landen möchten, exakte Wettervorhersagen zur Verfügung stellen."

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