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Qingdao: Chinesische Intelligenz im Kampf gegen Klimawandel
  2018-03-07 16:34:31  cri

 

 

Im November 2017 haben das staatliche Laboratorium für Meereswissenschaft und –technologie von Qingdao, das US-Atmosphärenforschungszentrum (NCAR) und die Texas A&M University (TAMU) in der ostchinesischen Hafenstadt das internationale Laboratorium für hochauflösende Prognosen des Erdsystems (iHESP) errichtet. Dadurch können chinesische Wissenschaftler mit ihren Ideen und Konzepten einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der weltweiten ökologischen Zivilisation leisten.

Der globale Klimawandel beeinflusst das Leben und die Entwicklung der Menschheit und stellt eine große gemeinsame Herausforderung für alle Länder der Welt dar. Eine enge internationale Zusammenarbeit ist deshalb von Nöten. Im November 2017 haben das staatliche Laboratorium für Meereswissenschaft und –technologie von Qingdao, das US-Atmosphärenforschungszentrum (NCAR) und die Texas A&M University (TAMU) in Qingdao das internationale Laboratorium für hochauflösende Prognosen des Erdsystems (iHESP) errichtet.

Dadurch können chinesische Wissenschaftler mit ihren Ideen und Konzepten einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der weltweiten ökologischen Zivilisation leisten.

Mit diesem Laboratorium soll der zukünftige Wandel des Erdklimasystems analysiert werden. Das ist eine Art Wettervorhersage, nur auf einen viel größeren Zeitraum erstreckt.

Professor Zhang Ping von der Texas A&M University sagte, die Genauigkeit gegenwärtiger Prognosesysteme liege bei rund 100 Kilometer. Die drei beteiligten Institutionen hofften darauf, die Genauigkeit zu verbessern um präzisere Daten zu sammeln.

„Unsere Fähigkeiten extremes Wetter zu prognostizieren ist noch sehr begrenzt. Die Entwicklung und der Wandel des Klimas in der Vergangenheit sind uns immer noch unklar. Wir sind immer noch nicht in der Lage Phänomene, wie einen Taifun, zu simulieren. Wenn wir in der Lage sind die Genauigkeit auf 10 Kilometer zu erhöhen, können wir korrektere Prognosen erstellen."

Im Laboratorium in Qingdao simuliert ein Supercomputer insgesamt 1.000 Jahre Klimawandel vor und nach dem Jahr 1900 als Fixpunkt. Dadurch soll der Klimawandel bis zum Jahr 2200 simuliert werden.

Für Wu Lixin, dem Direktor des staatlichen Laboratoriums für Meereswissenschaft und –technologie, ist dies nur der erste Schritt in seiner Forschung.

„Wir bereiten uns nun auf das neue internationale Projekt „Durch Zeit und Raum der Erde" vor. Wir wollen mit weiteren chinesischen und amerikanischen Forschungsinstituten den Wandel des Erdensystems in den vergangenen 25.000 Jahren simulieren. Nur wenn wir die Vergangenheit kennen, können wir die Zukunft besser prognostizieren."

Wu Lixin sagte, in Zukunft werde sein Laboratorium weitere chinesische und ausländische Fachkräfte aus der Ozeanforschung rekrutieren und zum Kampf gegen den Klimawandel mit chinesischen Konzepten und Theorien beitragen.

„Die Ozeane machen 71 Prozent der Erdoberfläche aus. Mit der Errichtung des internationalen Laboratoriums wird uns die beispiellose Chance gegeben, eine genaue Prognose für den Wandel des Erdensystems zu machen. Früher waren wir nur eine von mehreren Parteien beim Aufbau der ökologischen Zivilisation, nun werden wir [chinesische Wissenschaftler] führend in diesem Bereich werden."

Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Yan Wei

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