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„The Greatest Showman" feiert die Geburt des Showbusiness
  2018-02-01 14:32:39  cri

 

Sie tanzen, sie singen, sie reiten auf Elefanten durch die Manege und fliegen durch die Luft – es ist eine Show, wie sie das New Yorker Publikum des späten 19. Jahrhunderts noch nicht gesehen hat. Ein Kleinwüchsiger, eine Frau mit Bart, der dickste Mann der Welt oder gar eine Afroamerikanerin – derartige „kuriose" Figuren sind die Stars, die „The Greatest Showman", also der große Entertainer P.T. Barnum auf die Bühne holt.

Der Musicalfilm „The Greatest Showman" ist das Regiedebut des Australiers Michael Gracey. Der Film basiert lose auf dem Leben des Zirkuspioniers P.T. Barnum, der vielleicht das Unterhaltungs-Business, wie wir es heute kennen, erfunden hat.

Verkörpert wird er von Hugh Jackman, der den Film fraglos mit seinen perfekten Tanz- und Gesangseinlagen und seiner ansteckenden Begeisterung für die Magie des Zirkus trägt.

Jackman spielt einen Mann aus armen Verhältnissen. Er hat gerade seine Jugendliebe, gespielt von Michelle Williams, geheiratet und hat große Träume. Er will eine große Show auf die Beine stellen, er träumt von großem Erfolg und will so endlich Teil der New Yorker Oberschicht werden. Schnell findet er heraus, was die Leute ins Staunen versetzt:

Das Kuriose, das Wilde, das Exotische, das er in seiner Show präsentiert, lockt die Menschen in Scharen in seinen Zirkus. Gleichzeitig schafft er für seine Darsteller, Siamesische Zwillinge, Albinos, Riesen und Zwerge, ein neues Zuhause.

Der Erfolg steigt ihm zu Kopf als Barnum mit seiner bunten Zirkustruppe zum Hof von Queen Victoria eingeladen wird. Dort lernt er eine andere Art von Show kennen, die ihn in ihren Bann zieht: die Oper. Eine kleine Affäre zwischen ihm und einer schönen Opernsängerin droht nicht nur seine Ehe zu zerstören, auch die Darsteller, die Barnum angeheuert hatte, wenden sich von ihm ab.

Zum Glück währt diese Dissonanz in dem ansonsten recht heiter gehaltenen Feel-Good Movie nicht lange und es überrascht niemanden, dass am Ende alle wieder glücklich vereint sind.

„The Greatest Showman" ist ein Feuerwerk für Augen und Ohren, es ist ein Film, den man, wenn überhaupt, auf einer großen Leinwand sehen sollte. Stören darf man sich nicht an den Anachronismen: Warum in einem Film, der im 19. Jahrhundert spielt, Popsongs gesungen werden, erschließt sich den Zuschauern nicht. Schön anzuhören ist es trotzdem.

Bei den Golden Globes hat „The Greatest Showman" bereits den Preis für den besten Song für „This is me" abräumen können, in dieser Kategorie ist er auch bei den kommenden Oscars, die im März verliehen werden, nominiert. Ob der Film in China punkten kann wird sich zeigen. Das Genre des Musical-Films pflegt hierzulande noch ein Nischendasein, doch Hugh Jackman, der als Wolverine in China bekannt ist, könnte einige Zuschauer in die Kinos locken.

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