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Vierbeiner bewachen nationale Schätze
  2018-01-31 15:13:24  cri

 

Das Palastmuseum in Beijing, das in den Gebäuden des ehemaligen Kaiserpalastes eingerichtet wurde, beherbergt mehr als 1,86 Millionen antike Kulturgegenstände.

Der 59-jährige Chang Fumao ist seit seinem 20. Lebensjahr Wächter im Palastmuseum. Damals, in den 1980er Jahren, mussten er und seine Kollegen sich bei der Arbeit ganz auf ihr Gehör verlassen. Wenn sie irgendwo auf dem Museumsgelände ungewöhnliche Geräusche hörten, eilten sie sogleich dorthin, für den Fall, dass es dort einen Einbrecher gab.

Ein vierbeiniger Kollege, ein deutscher Schäferhund namens Tiger, war eine willkommene Ergänzung im Team der Wachleute. Tiger wurde schnell zu einem guten Kumpel und Partner auf der nächtlichen Patrouille.

„Seit Kindesalter interessiere ich mich für die Aufzucht von Hunden. Und Tiger hat mir bei der Patrouille Mut gemacht", sagt Chang Fumao.

Kurz darauf erließ die Beijinger Stadtregierung jedoch ein umfassendes Verbot für große Hunde, vor allem in der Innenstadt. So musste Tiger aufs Land geschickt werden. Es kam, wie es kommen musste und kurz darauf wurde im Palastmuseum eingebrochen. So schlug Chang Fumao der Museumsverwaltung vor, einen Wachhunde-Trupp auszubilden. 1987 wurde die Hunde-Patrouille im Palastmuseum wieder eingeführt. Dazu rekrutierte Chang Fumao mehrere vier Monate alte Welpen, meistens vom Land und von den Polizeibehörden. Dann begann er das harte Hundetraining.

„Jagen und Beißen sind die wichtigsten Fähigkeiten der Wachhunde, um Einbrecher zu fangen", sagte Chang.

Laut Museumsdirektor Shan Jixiang wurde im ganzen Museum inzwischen ein Videoüberwachungssystem installiert, das keine Ecken ungesehen lässt. „Unser Sicherheitssystem ist umfassend und besteht heutzutage aus Menschen, Hunden und Überwachungsanlagen."

Chang Fumao meint: „Menschen könnten müde sein und bei Maschinen kommt es auch hin und wieder zu Funktionsstörungen. Aber die Hunde bleiben stets wachsam, selbst im Schlaf. Sie sind sozusagen die verlässlichsten Wächter."

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