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Schutz des Jangtse-Flusses: Luzhou hält an grünem Weg fest
  2018-01-23 16:00:50  cri


Die chinesische Regierung hat derzeit dem Schutz und Wiederaufbau der natürlichen Umgebung des Jangtse-Wirtschaftsgürtels die höchste Priorität eingeräumt. Die Stadt Luzhou in der südwestchinesischen Provinz Sichuan ist eine wichtige Hafenstadt am Oberlauf des Jangtse-Flusses. Dort wird seit einigen Jahren viel Wert auf den Umweltschutz und eine grüne Entwicklung gelegt, um den Jangtse-Fluss zu erhalten.

Anfang 2016 hat der chinesische Staatspräsident Xi Jinping bei einem Treffen zur Entwicklung des Jangtse-Wirtschaftsgürtels dem Umweltschutz in diesem Gebiet eine hohe Priorität eingeräumt. In Luzhou, das in der Mitte des Jangtse-Flusses liegt, hat sich daraufhin die Stadtregierung den Umweltschutz zur Aufgabe gemacht.

Der 31-jährige Rao Min lebt in einer Wohnung am Ufer des Jangtse. Er meint, dass die Veränderungen der Umwelt in den letzten zwei Jahren deutlich erkennbar seien.

„Früher gab es hier viel Müll, wie ausrangierte Kunststoffe oder Baumaterialien. Es ist hier immer sauberer geworden, fast wie in einem Park. Luzhou hat viele Parks, aber ich denke, das Wohngebiet hier sieht sogar noch schöner aus als die Parks. Ich glaube, seitdem die Regierung damit begonnen hat, dieses Gebiet zu säubern, haben die Bewohner auch ihr ökologisches Bewusstsein geschärft."

Im Mai 2016 wurde eine Umweltschutz-Kampagne gestartet, um die Wasserressourcen des Jangtse-Wirtschaftsgürtels zu reinigen. Sie zielte darauf ab, die umweltschädlichen Unternehmen und Betriebe entlang des Jangtse zu entfernen.

He Gang, stellvertretende Direktor des Umweltschutzbüros von Luzhou, sagt, dass die Stadt 17 Millionen Yuan in die Entwässerung und das Verlagern oder Entfernen von Schiffen und Kais investiert habe.

„Wir haben 20.000 Meter natürliches Ufer und 34.000 Quadratmeter Grünflächen wiederhergestellt, außerdem haben wir noch 744 Informationstafeln und 53 Überwachungskameras aufgerichtet. Eine neue Patrouillenstation wurde eingerichtet, um menschliche Eingriffe und andere Aktivitäten zu stoppen, die nichts mit der Wasseraufnahme zu tun haben."

Die Nanjiao-Wasseraufbereitungsanlage versorgt die Einwohner von Luzhou mit rund 80 Prozent des täglichen Wasserbedarfs. Laut der Anlage wurde seit dem Beginn der Kampagne eine drastische Reduktion des Ammoniumstickstoffgehalts und anderer Chemikalien erreicht.

Tang Daiqiang, der Leiter der Wasseraufbereitungsanlage, ist ebenso der Meinung, dass das Umweltbewusstsein der Bewohner seit dem Beginn der Kampagne gestiegen sei.

„Das Flussufer zog einst viele Besucher und Touristen an, aber jetzt kommen immer weniger Menschen hierher. Wir erklären oft den manchmal auftretenden Besuchern, dass diese Bereiche nun geschützt werden müssen und keine Besucher empfangen werden dürfen. Sie können das völlig verstehen und bleiben fern. Früher vermochten es unsere Mitarbeiter nur wenige Säcke Plastikmüll in einer kurzen Zeit zu sammeln, heute hat sich die Menge der Abfälle aber deutlich reduziert."

Ein verbessertes Ökosystem in Luzhou kommt heutzutage nicht nur den Bewohnern der Stadt zugute, sondern es bietet auch eine stärkere ökologische Barriere für die Bewohner am Unterlauf des Jangtze-Flusses.

Verfasst und Gesprochen von Liu Xinyue

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