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Experte: Kein Anlass zu Beunruhigung hinsichtlich Grippewelle
  2018-01-10 14:24:21  cri

In mehreren Landesteilen Chinas kam es in den letzten Wochen zu starken Grippeausbrüchen. Die Epidemie bleibe bislang jedoch auf Normalniveau und sei nicht vergleichbar mit dem SARS-Ausbruch im Jahr 2003, so ein Vertreter des Beijinger Zentrums für Seuchenbekämpfung und -prävention.

„Es ist irrelevant, die Grippewelle mit SARS zu vergleichen, da beide Epidemien völlig unterschiedlich sind", sagte He Xiong, stellvertretender Direktor des Seuchenbekämpfungszentrums. Er persönlich war an der Eindämmung des SARS-Ausbruchs 2003 beteiligt.

„Zwar war SARS nicht so stark ansteckend, löste aber trotzdem unter den Einwohnern Panik aus, da es sich um eine völlig unbekannte Epidemie handelte und es kein effektives Gegenmittel dafür gab."

Im Vergleich dazu sei die Grippe eine bekannte Krankheit und ihre Folgen seien weit seltener tödlich als bei SARS, sagte He Xiong. „Vielmehr sind es häufig Menschen mit chronischen Krankheiten, die sich mit der Grippe anstecken, was ihren Gesundheitszustand gravierend verschlechtert. "

Weltweit stecken sich jedes Jahr fünf bis zehn Prozent der Erwachsenen und 20 bis 30 Prozent der Kinder mit der Grippe an. Die meisten Erkrankungen sind harmlos, allerdings gibt es jährlich über drei Millionen Fälle mit ernsthaften Folgen und sogar Todesfällen, berichtet die Weltgesundheitsorganisation.

China befindet sich derzeit auf dem Höhepunkt einer Grippewelle. Die Zahl der Ausbrüche ist nach Angaben der Nationalen Kommission für Gesundheit und Familienplanung gravierend höher als in den vergangenen Jahren.

Dennoch seien bislang keine Virus-Mutationen, die die Schwere und Verbreitung der Erreger beeinflussen können, festgestellt worden. Die Epidemie bleibe auf einem überschaubaren Niveau, berichten die Gesundheitsbehörden.

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