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Bedienungsfreie Supermärkte – Eine Herausforderung für den konventionellen Einzelhandel?
  2018-01-10 16:18:44  cri

 

Bingobox ist ein Vorreiter im Bereich der unbemannten Supermärkte. Bereits im August 2016 erschien der erste Bingobox-Laden in der Provinz Guangdong. Nach etwa einjähriger Probezeit wurden in der zweiten Jahreshälfte von 2017 mehrere Geschäfte in Shanghai und Beijing eröffnet. Inzwischen sind in 29 chinesischen Städten mehr als 200 Läden von Bingobox zu finden.

Chen Zilin, der Gründer von Bingobox erklärt, der Grund, dass Bingobox in den Städten schnell Fuß fasse, sei, dass es eine effektive Einzelhandelsmethode sei.

„Das läuft alles ganz einfach. Man muss die ausgewählten Waren nur auf eine Maschine legen. Das System listet sie dann auf und man bestätigt die Liste. Dann wird mit dem Handy ein Code gescannt und es folgt die Zahlung. Fertig. Man fühlt sich dabei frei und es ist angenehm. Niemand beobachtet einen. Und natürlich ist der ganze Prozess sicher."

So einfach wie der Einkaufsverlauf ist die Technik dahinter jedoch nicht. Um die effektive Einzelhandelsmethode zu realisieren, werden gleichzeitig drei technische Hilfen benötigt: Künstliche Intelligenz (KI), bargeldlose Bezahlung und das Internet der Dinge. Darüber hinaus nutzt Bingobox seit kurzem sogenannte „dynamische Regale". Durch Kameras über den Regalen werden alle benötigten Informationen gesammelt. Chen Zilin sagt:

„Welchen Waren schenken die Konsumenten die größte Aufmerksamkeit? Welche Waren werden am meisten zurück in die Regale gestellt? Das System der ‚dynamischen Regale' hat in erster Linie drei Funktionen. Erstens können wir die Warenpreise über das Internet jederzeit ändern. Zweitens können wir auf dieser Basis unsere Absatzförderungsstrategien umstellen. Nicht zuletzt können wir verschiedene Preisstrategien für verschiedene Konsumenten ausarbeiten."

Als Ergebnis der schnellen Urbanisierung existieren seit langer Zeit unzählige Mini-Supermärkte. Aber werden die Supermärkte ohne Personal diese konventionellen Mini-Märkte in Zukunft ersetzen? Ein Mitarbeiter eines Mini-Supermarkts erklärt:

„Ich glaube, die beiden ergänzen sich und konkurrieren miteinander. In meinem Miniladen sind etwa 40 Prozent des Umsatzes auf warmes Essen zurückzuführen, wie Kaffee und Lunchpakete. Das ist die Überlegenheit der konventionellen Miniläden. Solchen Service können die unbemannten Läden bisher nicht anbieten."

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