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„Ich kann ein Praktikum empfehlen!"
  2018-01-04 08:45:31  cri

 

Für zwei Monate ist eine junge Chinesin unter die Radiomacher gegangen. Für das Praktikum in der deutschen Abteilung von China Radio International waren ihre sehr guten Deutschkenntnisse die Voraussetzung:

„Ich heiße Hu Xiwen. Ich bin 24 Jahre alt. Ich komme aus (der chinesischen Provinz) Sichuan und ich bin zum Studieren nach Beijing gekommen. Ich studiere Germanistik. Deshalb wollte ich etwas machen, das mit Deutsch zu tun hat. Ich habe mich Ende September bei CRI beworben."

Da ihr Praktikum nun bald zu Ende geht, will sie den Hörerinnen und Hören etwas darüber erzählen:

„Ich habe hier Nachrichten übersetzt, meistens politische Nachrichten. Ich übersetze nicht nur aus dem Deutschen ins Chinesische, sondern auch umgekehrt. Das Übersetzen ist meine Hauptaufgabe."

Zum Radiomachen gehört aber noch mehr:

„Ich habe auch im Tonstudio eine Moderation aufgenommen."

Und manchmal war sie auch als Dolmetscherin unterwegs:

„Ich war auch einmal mit einem deutschen Muttersprachler beim Gesundheitsamt, damit er sein Zertifikat bekommt."

Hu Xiwen, die gerne Gitarre spielt, schwimmt und fotogarfiert, hatte vorher nicht gewusst, wie aufwendig journalistische Tätigkeiten sind:

„Durch mein Praktikum weiß ich, dass die Veröffentlichung einer Nachricht nicht so einfach ist, wie ich gedacht habe. Hinter jeder Nachricht stecken viele Bemühungen: Interviews, die Nachricht schreiben, übersetzen und korrigieren. Deshalb müssen wir alle Mitarbeiter, die hinter der Nachricht arbeiten, respektieren. Meine Kollegen sind sehr nett und professionell. Durch meine Kollegen erwerbe ich verschiedene Kenntnisse über das Radio. Von Frau Wu Shiyun lerne ich die Schritte der Tonaufzeichnung und bei Herrn Huang Gang und Herrn Xu Wei kann ich jeden Tag die neueste Nachricht lesen. Und bei meinen deutschen Kollegen wird mein Deutsch verbessert."

Die junge Frau, die „Das Parfüm" von Patrick Süßkind und „Die Entdeckung der Currywurst" von Uwe Timm verschlungen hat, betont deshalb:

„Ich kann ein Praktikum bei CRI Deutschstudenten sehr empfehlen."

Sie selbst sei durch einen Zufall auf die Idee gekommen, Germanistik zu studieren:

„Ich kenne die deutsche Fußballmannschaft seit 2006. Ich habe mich in sie verliebt. Durch den Fußball habe ich auch Interesse an Deutschland und der Sprache."

Für deutschen Fußball begeistert sich Hu Xiwen noch immer:

„Seit der Hochschulaufnahmeprüfung 2011 habe ich den Wunsch, ein Fußballspiel in Deutschland live zu sehen."

Sie war bereits in Deutschland:

„Ich habe zwei Austauschsemester in Göttingen verbracht."

Sie sei während dieser Zeit in Europa und Deutschland gereist und habe natürlich auch typisch deutsche Gerichte probiert:  

„Brezel, Weißwurst und Schweinshaxe."

In Deutschland habe sie bemerkt, dass ihre deutschen Mitbewohner auf dem Campus oft lieber im eigenen Zimmer geblieben seien. Außerdem sei es auch insgesamt deutlich ruhiger gewesen:

„Was mir aufgefallen ist, dass in Deutschland nach 20 Uhr die Straße immer leer ist. In China ist das ganz anders, da sind die Straßen immer voll."

Welche Zukunftspläne hat sie?

„2018 bin ich mit meinem Masterstudium an der Universität fertig. Nach meinem Studium möchte ich einen Job finden, der auch mit Deutsch zu tun hat. Ich habe jetzt zwei Jobangebote. Eins ist von einer Beratungsfirma in Shanghai und ein anderes ist von einer Immobilienfirma in Peking. Wenn ich die Gelegenheit habe, gehe ich gerne nach Deutschland, um dort zu arbeiten."

Die gesamte Redaktion wünscht ihr viel Glück!

Text: Nils Bergemann, Foto: Privat

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