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Simens: Ein Vorreiter für chinesisch-deutsche Kooperation
  2017-12-28 17:07:34  CRI

 

Die direkte Kommunikation und Kooperation von Mensch, Maschine, Anlage, Logistik und Produkt bilden den Kern der sogenannten „Industrie 4.0". Der Begriff wurde erstmals im Jahr 2011 zur Hannovermesse an die Öffentlichkeit gebracht. Siemens spielt eine führende Rolle bei dieser Strategie. Gleichzeitig ist das deutsche Unternehmen ein wichtiger Partner der chinesischen Strategien „Made in China 2025" und „Internet Plus".

Im Juli hat Siemens ein Kooperationsabkommen mit China unterzeichnet. Demnach stellt das Unternehmen Digitalisierungstechnik und Lösungen für „digitalisierte Unternehmen" bereit, um die Branchenumstrukturierung in China zu fördern.

Der Technische Direktor von Siemens, Roland Busch, erklärt, die Fertigungsindustrie Chinas befinde sich in einer Phase der Umstrukturierung. Siemens sei bereit, die „digitalisierten Unternehmen" chinesischer Partner zu unterstützen, um eine stärkere Verbindung zwischen der deutschen „Industrie 4.0" und der chinesischen Strategie „Made in China 2025" voranzutreiben.

„Wir haben in Deutschland sehr viel gelernt. Wie man diese Technologien am besten ausrollt, wie man erste Prototypen macht. Viele dieser Erfahrungen bringen wir ein. Es geht auch um das Thema Standards, weil die Geräte müssen miteinander sprechen in dieser digitalen Welt. Da haben wir auch eine sehr gute Basis, die wir auch mit den chinesischen Kunden oder auch mit den chinesischen Gremien diskutieren. Ich glaube, wir können hier sehr viel lernen, auch voneinander lernen. Am Ende, wenn ich die ‚Industrie 4.0' und ‚Manufacturing in China 2025' anschaue, das Endprodukt, also wie schaut so eine digitalisierte Fertigung aus, wird wahrscheinlich sehr gleich aussehen. Nur der Weg ist ein anderer. Aber das Ziel ist am Ende dasselbe, deswegen können wir hier sehr gut zusammenarbeiten und wir haben auch schon sehr viele Experten lokal in China vor Ort, die gemeinsam mit unseren Kunden an dem Thema ‚China Fertigung 2025' arbeiten."

Siemens hat im September angekündigt, ein Roboter-Forschungszentrum in China zu errichten. Siemens China soll eine führende Rolle bei der weltweiten Erforschung von Robotern spielen. Im Zentrum dieser Forschung steht Künstliche Intelligenz (KI). Roland Busch zufolge ist das Potenzial dieser Forschung in China enorm.

„China fördert das nun aus gutem Grund, denn es ist eine Technologie, die sich verändert und die alle Industrien verändert. Sie ist daher wichtig. Die Größe der Bevölkerung und das gute Bildungssystem machen mir eine Vorhersage sehr einfach. China wird einen großen Einfluss haben und die Regierung fördert es stark. Ich sehe also eine starke, schnell wachsende KI-Gemeinschaft in China."

Aufgrund der Seidenstraßen-Initiative sei die digitalorientierte Umstrukturierung für China von besonders großer Bedeutung, erklärt Busch weiter.

„Die Seidenstraßen-Initiative befasst sich vor allem mit der Infrastruktur. Viele Länder arbeiten außerdem an ihren Energiesystemen und natürlich auch an einer Erweiterung des Netzes. Es geht um mehr, als nur die Verbindung von Transporten. Die Verbindung des Energienetzes ist ein weiteres Element. Es wird die Energiesysteme und den Logistiksektor verbinden. Es können dadurch deutlich hochwertigere Industrien geschaffen werden."

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