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Filmpreis „Asian Brilliant Stars" auf der Berlinale 2018
  2017-12-14 14:52:05  cri

Im Februar 2018 werden auf der Berlinale nicht nur Bären, sondern zum zweiten Mal auch die „Asian Brillant Stars" verliehen. Der Preis zeichnet asiatische Schauspieler und Filmemacher aus.

Ziel ist es, die asiatischen Filme in Europa oder, ganz allgemein gesagt, im Westen bekannt zu machen. Denn während in Asien Hollywoodfilme zum Teil sogar erfolgreicher sind als auf dem Heimatmarkt – man denke nur an die „Transformers"- oder die „Fluch der Karibik"-Filme, die in China inzwischen weit mehr Geld einspielen als im Rest der Welt – sind Filme aus Asien im Westen kaum bekannt.

Das solle sich in Zukunft ändern, so Richard Shen. Er ist Generalsekretär der Asian Film & Television Promotion und Initiator dieses asiatischen Filmpreises. Auf der Pressekonferenz in Beijing sitzt er zusammen mit drei Jurymitgliedern auf dem Podium. Der südkoreanische Regisseur Kim Ki Duk, Manfred Wong aus Hong Kong und Shozo Ichiyama aus Japan diskutieren die Schwierigkeiten, die asiatische Filme auf dem europäischen Markt haben. Im Arthouse-Kino seien asiatische Filme bereits angekommen, so der Produzent Shozi Ichiyama. Kommerziell erfolgreich zu sein, sei aber nach wie vor sehr schwierig. Der Award auf der Berlinale sei ein wichtiger Schritt, um dem ausländischen Publikum Filme aus Asien näher zu bringen.

Richard Shen hofft, dass durch die Filme eine kulturelle Brücke zwischen Asien und der westlichen Welt entsteht:

„Ich hoffe, dass die nominierten Filme und Filmmacher dem europäischen Publikum ein besseres Verständnis von Asien näherbringen können."

Während 2017 alle Preisträger aus China kamen, umfasst die Auswahl für die kommende Verleihung die besten 19 Filme aus ganz Asien, darunter natürlich der Kassenschlager „Wolf Warrior 2" aus China, aber auch der von der Kritik gefeierte indische Film „Dangal" und die thailändische Krimikomödie „Bad Genius".

„Die nominierten Filme zeigen die Vielfalt Asiens, denn wir haben Filme aus China, Japan, Vietnam, dem Iran, den Philippinen und anderen Teilen Asiens dabei. Durch die Awards wollen wir der westlichen Welt zeigen, wie sehr sich die asiatischen Filme verbessert haben."

In Berlin ist man in jedem Fall neugierig auf Asien. Das zeigte sich bereits 2014, da ging der Goldene Bär für den besten Film an Bai Ri Yan Huo (Schwarze Kohle, dünnes Eis) von Diao Yinan. Das war ein Türöffner für den chinesischen Film in Deutschland und wohl auch der Grund, weshalb der „Asian Brilliant Stars" nun auf der Berlinale und nicht etwa in Cannes oder Venedig verliehen wird.

Es bleibt spannend, inwiefern der Award die asiatischen Filme in Europa nach vorne bringen wird. Die Preisverleihung der „Asian Brilliant Stars" findet am 21. Februar in Berlin statt.

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