Vier selbstfahrende Busse werden derzeit auf den Straßen von Shenzhen (Provinz Guangdong) getestet. Die selbstfahrenden Busse unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht von normalen Bussen. Sie bewegen sich jedoch ganz automatisch durch die Stadt, ohne jegliches Eingreifen des Busfahrers, der aus Sicherheitsgründen auf dem Fahrersitz mitfährt.

Die Busse vermeiden automatisch die Kollision mit Fußgängern, sie können beschleunigen und langsamer fahren, eine Notbremsung ausführen, die Fahrbahn wechseln und Verkehrsampeln befolgen.

Die Busse, die momentan getestet werden, können bis zu 19 Personen auf einmal befördern. Liu Xianglong ist einer der ersten Fahrgäste, die den sogenannten Alphaba Bus ausprobiert haben. Er sagte, die Probefahrt sei reibungslos verlaufen, der Bus habe punktgenau an jeder Haltestelle gehalten.

Die Teststrecke beträgt 1,2 Kilometer und hat drei Haltestellen. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 40 Kilometern pro Stunde dauert die gesamte Probefahrt fünf Minuten.

„Als ein PKW an einer Straßenkreuzung plötzlich auf uns zu kam, verlangsamte sich unser Bus", sagte Liu, „aber die Bremsung war ein bisschen zu stark."

Der Alphaba Bus wurde von der Shenzhen Haylion Technlogies Co. entwickelt. Nach Angaben des Firmenchefs Hu Jianping kostet der Bus rund 500.000 Yuan RMB (etwa 64.000 Euro)

Der Sicherheitsaspekt ist von großer Bedeutung beim autonomen Fahren. Dazu sagte Hu Jianping, der neuartige Bus sei mit sieben aktiven Sicherheitsfunktionen ausgestattet, darunter Laser, Infrarotlicht, Radar, Sensoren sowie ein visuelles Erfassungssystem.