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China testet "Tiefsee-Krieger"
  2017-12-01 15:06:42  cri

 


China hat am 30. November seinen bemannten Tiefseetaucher „Tiefsee-Krieger" getestet. Es kann eine Tiefe von bis zu 4.500 Meter erreichen und verfügt über das modernste Steuerungssystem der Welt. Es kann in Tiefseetauchern unterschiedlicher Typen eingesetzt werden, wodurch es eine Grundlage für ein 10.000 Meter Tiefseetauchboot geschaffen hat, das derzeit gebaut wird.

Zhu Puqiang, Verantwortlicher für die Entwicklung des Systems, erklärt, das System kontrolliere, wie sich das Boot vorwärts bewege, in der Tiefsee arbeite und schwebend stoppe. Der Tiefseetaucher sei außerdem mit einem Autopilot ausgestattet.

Aufgrund eines modernen Kollisionsvermeidungssystems kann bei Hindernissen eine Notbremsung des Bootes garantiert werden. Sollte es zu einem Leck kommen, wird das Hydraulikdrucksystem automatisch ausgeschaltet, um das Boot zu schützen. Ein weiteres Highlight ist das genaue Navigationssystem.

Ein weiteres für eine Tiefe von 10.000 Meter entwickeltes chinesisches U-Boot soll voraussichtlich noch vor 2020 im Marianengraben, der tiefsten Stelle der Erde, getestet werden. Dort ist es einem Druck von 1,1 Tonnen pro Quadratzentimeter ausgesetzt. Das Kernproblem des Steuerungssystems liegt dann in der Gewährleistung der Sicherheit der Taucher.

Das Tiefseetauchboot „Tiefsee-Krieger" wurde von China eigenständig entwickelt. Die Ausarbeitung und Optimierung des Kontrollsystems war die schwerste Aufgabe des Projekts und dauerte insgesamt 16 Jahre. Zhu Puqiang zufolge hatte die erste Generation des chinesischen Tieftauchboots nur die Aufgabe, im Meer zu tauchen. Durch eine in das System eingebaute topographische Karte habe das Boot der zweiten Generation einen Orientierungssinn erhalten. Die neueste Generation, „Tiefsee-Krieger", könne komplizierten Anweisungen folgen, sei multifunktional und besitze ein weltweit führendes technisches Niveau.

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