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Deutsche Gaunerkomödie „Vier gegen die Bank" startet in China
  2017-11-30 14:46:41  cri

 

Sämtliche Ersparnisse haben sich über Nacht einfach in Luft aufgelöst. Das Konto: leer! Mit diesem Schock beginnt die Actionkomödie „Vier Gegen die Bank".

Boxer Chris, der abgehalfterte Schauspieler Peter und der exzentrische Werbespezialist Max, sie alle hatten ein todsicheres Investment bei der Bank. Zu dumm nur, dass der fiese Bankdirektor ausgerechnet ihre drei Konten in den Totalverlust rasseln lässt, um das Ganze dann auch noch seinem neurotischen Angestellten in die Schuhe zu schieben.

Die drei fassen den Plan, sich ihr Geld, mit Hilfe ihres inzwischen gefeuerten Anlageberaters, auf eigene Faust wiederzuholen. Doch wie stellt man so einen Bankraub überhaupt an?

Zehn Jahre war es ruhig um Regisseur Wolfgang Petersen, bekannt für „Das Boot", „Air Force One" oder „Troja". Jetzt ist er zurück, und zwar mit der Neuauflage eines Stoffes, den er schon einmal vor 40 Jahren fürs Fernsehen umgesetzt hatte. Für das Remake von „Vier gegen die Bank", hat sich Petersen das Who-is-Who des deutschen Films ins Boot geholt. Herausgekommen ist eine unterhaltsame aber recht vorhersehbare Actionkomödie.

Jeder der vier Hauptdarsteller ist in der Rolle zu sehen, für die er ohnehin bekannt ist. Til Schweiger spielt den nuschelnden Hau-drauf Boxer mit Charme. Jan Josef Liefers mimt den alternden Schauspieler, der seiner Rolle als Kommissar in einer beliebten deutschen Krimiserie nachtrauert. Und Matthias Schweighöfer kokettiert mit seinem Image als jugendlicher Herzensbrecher. Lediglich der vierte im Bunde, Michael „Bully" Herbig, der sich im Laufe des Films vom farblosen Bankberater zum waschechten Ganoven entwickelt, darf seinem Charakter etwas Tiefe geben.

Diese selbstironische Ebene, die durch das Spiel mit dem eigenen Image entsteht, wird dem chinesischen Publikum vermutlich verborgen bleiben, denn auch die größten Deutschen Film- und Fernsehstars sind im Reich der Mitte kaum bekannt. Auch kann man davon ausgehen, dass viele Anspielungen, etwa auf Lukas Podolski oder den Tatort-Krimi, in der Übersetzung verlorengehen. Was bleibt, ist actiongeladener Klamauk, schöne Berliner Schauplätze und Witze, die auch über Ländergrenzen hinweg funktionieren.

„Vier gegen die Bank" kam vor einem Jahr in Deutschland in die Kinos. Ab dem 1. Dezember ist die Bankräuber-Komödie auch in China zu sehen. Ob der Film hierzulande punkten kann wird sich zeigen.

Johanna Wolff

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