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Justice League – Die große Konkurrenz zu Marvel in China?
  2017-11-23 09:54:24  cri

 

Batman kehrt zurück auf die Leinwand. Aber er ist nicht allein. Mit Superman, Wonder Woman und vielen anderen bildet er ein Team von Superhelden – die Justice League. Dieser Film ist bereits der fünfte Titel in DCs gemeinsamen Superheldenuniversum. Ob der Film sich gegen seinen Konkurrenten Marvel halten kann, der bereits mit 17 Filmen ein eigenes gemeinsames Universum etabliert hat, erfahren Sie nun.

Eine Welt ohne Superman. Ist dies das Ende?!

Etwas mehr als ein Jahr nach der Veröffentlichung von „Batman v Superman: Dawn of Justice" ist Zack Snyders zurück. Endete sein letzter Film mit dem Tod von Superman, ist die Welt nun – in seinem neuen Werk „Justice League" –, am Abgrund.

Terrorismus nimmt zu, jegliche Hoffnung ist verloren und dazu kommt noch eine außerirdische Bedrohung. Ein längst von der Erde verbannter Kriegsherr kehrt zurück: der Steppenwolf.

Batman sieht sich genötigt ein Team zusammenzustellen – die Justice League. Zusammen mit Wonder Woman sammeln sie andere Superhelden zusammen. Sogar Superman kehrt unter die Lebenden zurück.

Die 300 Millionen US-Dollar Großproduktion wurde am 17. November simultan in den USA und in China veröffentlicht. Im Oktober besuchten die Hauptdarsteller zu Werbezwecken sogar Beijing. So viel Werbung speziell in China ist natürlich etwas Besonderes. Betrachtet man aber den wachsenden Markt für Superhelden-Filme in China sollte dies nicht verwundern. Die Warner Bros. Filme mit Comichelden aus dem DC-Universum stehen in bitterer Konkurrenz zu den Marvel-Superheldenfilmen der Disney Studios.

Während bei Marvel mit Wortwitz und einem ästhetischen Realismus aufgewartet wird, setzt Snyder bei seinen Darstellungen auf Stoizismus und ikonische Stilisierung. In vielen Fällen erinnert dies optisch mehr an Comichefte als die Marvel-Filme. Seine Darstellungen erscheinen vielen Kritikern aber zu düster.

Aus diesem Grund wurde die Stimmung in diesem Film etwas aufgelockert. Das Team aus Superhelden scherzt und ist frohen Mutes angesichts der drohenden Alien-Invasion.

Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, dann ist das kein Zufall.

Das ursprüngliche Skript wurde von Joss Whedon überarbeitet. Seines Zeichens der Autor und Regisseur von Marvels „Avengers".

Das Aufeinandertreffen beider Stile geht leider nicht auf. Der Film wirkt dadurch nicht flüssig, sondern etwas abgehackt. Man kann die meisten Szenen sehr einfach einem der beiden Filmemacher zuschreiben.

Seit seiner Premiere hat der Film allein in China 343 Millionen Yuan RMB eingenommen, also 51,7 Millionen US-Dollar. Das ist etwas weniger als ein Drittel des weltweiten Umsatzes. Damit nahm der Film an seinem Eröffnungswochenende in China nur marginal weniger ein als die aktuelle Marvel Konkurrenz „Thor: Tag der Entscheidung". Wie sich die Liga in den nächsten Wochen halten kann, muss sich zeigen.

Text: Maik Rudolph

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