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Neue Entwicklung der traditionellen Teeproduktion in Dushan
  2017-11-14 16:25:37  cri


Der Kreis Dushan liegt am Süden der südwestchinesischen Provinz Guizhou. Im Winter herrscht hier keine eisige Kälte und im Sommer keine Hitze. Die Region wird von den Einheimischen oft als „Paradies" bezeichnet. Wegen des angenehmen Klimas ist der Ort sehr geeignet, Tee anzubauen. Die grünen Teefelder auf der Terrasse in dem Gebirgstal sind nicht nur ein phantastischer Anblick, sondern bieten auch einen neuen Weg für die Menschen hier, wohlhabender zu werden.

Die Teeindustrie in Dushan hat eine lange Tradition. Seit langem beschäftigen sich die Einwohner hier damit, Tee zu pflücken und zu verarbeiten. Über die traditionelle Teeproduktion von Dushan hat der Leiter des Dorfes Zilinshan, Wei Shichao, viel zu erzählen:

„Die Teeprodukte von Dushan haben eine lange Tradition. Wegen der guten Qualität werden die Teeprodukte von hier sehr stark nachgefragt. Früher war hier nur ein kleines Dorf mit weniger als 400 Einwohnern. Sie beschäftigen sich heute alle mit dem Teeanbau und der Teeproduktion. "

In den vergangenen Jahren gab es bei der Teeproduktion große Schwierigkeiten. Einerseits hat sich der Tee-Markt Chinas sehr schnell entwickelt, andererseits verließen viele junge Leute die Heimat, um in den Städten einen Job zu finden. Der Arbeitskräftemangel hat die Teeindustrie des Ortes stark beeinträchtigt. Wei Shichao sagt, die knappen Teeprodukte von Dushan hätten allmählich die immer größer gewordene Nachfrage nicht mehr befriedigen können.

„Früher waren die Bauern für die eigenen Teefelder verantwortlich. Vom Pflücken bis zur Produktion machte eine Familie alles alleine. Fehlen heute Arbeitskräfte, hat die Familie kein Einkommen. Die handgemachten Teeprodukte können auch die Nachfrage nach fein verpacktem Tee nicht befriedigen. Deshalb hoffen die Bauern, mit Unterstützung eines Unternehmens Produkte herstellen zu können, die den heutigen Ansprüchen entsprechen."

Um den Wünschen der Bauern nachzukommen, hat die lokale Regierung die Xingui-Gruppe für intensive Bewirtschaftung der lokalen Teeindustrie eingeführt. Das private Unternehmen betreibt ein einheitliches Management für alle Teefelder. Zwar fehlten anfangs noch Arbeitskräfte, aber das jährliche Einkommen ist bereits um 30 Prozent gewachsen. Das Unternehmen hat Stellen speziell für die jungen Leute der Ortschaft angeboten, um sie anzuspornen, zurück in die Heimat zu kehren und sich als Tee-Arbeiter anstellen zu lassen. Der Projektmanager der Xingui-Gruppe, Liu Yujin, sagt:

„Nachdem wir für die Teefelder ein einheitliches Management eingeführt haben, stellen wir die Dorfbewohner ein, damit sie sich um die eigenen Felder kümmern. Das monatliche Gehalt beträgt 1.500 bis 2.000 Yuan. Wenn die Teeprodukte verkauft werden, können sie noch einen Bonus bekommen, nämlich fünf Prozent der Verkaufssumme für jeden Mu. Wenn sie zum Beispiel 40.000 Yuan für die Fläche von einem Mu verdient haben, können sie 2.000 Yuan bekommen. Die Arbeitsmotivation der Bauern wird dadurch erheblich gesteigert."  (Ein Mu sind 666 Quadratmeter.)

Dank des professionellen Produktionsmodells sind aus dem schwankenden Einkommen der Bauern stabile und voraussehbare Einkünfte geworden. Wei Shichao blickt optimistisch auf die Entwicklung der Teeproduktion:

„Heute brauchen wir nicht alles selbst zu betreiben. Das Unternehmen ist für den Umsatz verantwortlich und wir haben ein festes Gehalt. Mit fleißiger Arbeit können wir noch viele extra Boni bekommen. Das Leben ist hoffnungsvoll geworden."

Die Xingui-Gruppe sieht seine Hauptzielgruppe in den chinesischen Unternehmen und den Kunden im Ausland. Um hochwertige Produkte für sie zu liefern und nachhaltig zu wirtschaften, hatte das Unternehmen noch die Prüfung für das Bio-Zertifikat für Lebensmittel in China beantragt und sie dann bestanden. Zugleich haben die Teeprodukte Dushans auch noch das Bio-Siegel nach der EU-Norm erhalten. Von dem extensiven Anbau bis zur intensiven Bewirtschaftung hat Dushan einen eigenen Entwicklungsweg der Teeindustrie gegangen.

Text und Gesprochen von Liu Xinyue

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