Der Guangzhou Marine Geological Survey setzt seit kurzem zwei unbemannte Boote ein, die entlang der 18.000 km langen Küstenlinie Chinas Daten sammeln und Videoaufnahmen machen.

Sie haben die Untersuchung der geologischen Beschaffenheit auf den Dongmaozhou-Inseln nahe der Stadt Sanya in der südchinesischen Inselprovinz Hainan abgeschlossen. Dort war es zuvor Landvermessern nicht geglückt， Daten zu sammeln, da sie auf Grund gelaufen sind.

Dabei handele es sich um den ersten Vermessungseinsatz der unbemannten Boote, sagte Wen Mingming, leitender Ingenieur der Guangzhou Zweigstelle der China Geological Survey.

„Die Beschaffenheit des Meeresgrundes vieler flacher Küsten ist äußerst kompliziert und führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Strandung der Vermessungsboote. Die unbemannten Boote sind jedoch imstande, solche Schwierigkeiten zu meistern. Dadurch können wir die Risiken der Landvermesser beseitigen", sage Wen.

Jinghai Nr. 3 ist eines der beiden unbemannten Boote. Es ist 6,28 Meter lang und 2,86 Meter breit. Mit einer Ladekapazität von 2,6 Tonnen kann das Boot 200 Seemeilen fahren.

Das Boot ist in der Lage, topografische Kartierung, Meeresgrund-Erforschung und Umweltüberwachung automatisiert durchzuführen.

Beim dem anderen Boot handelt es sich um das 2,7 Meter lange Jinghaihong. Es ist das neueste Modell eines unbemannten Seefahrzeuges und wurde an der Shanghai-Universität entwickelt. Mit einer Geschwindigkeit von sechs Seemeilen pro Stunde umfassen die Arbeitsbereiche des Bootes in erster Linie die Routenplanung, Navigation und Sammlung hydrologischer Daten.

Das Forschungsinstitut für unbemannte Seefahrzeuge der Shanghai-Universität ist Chinas erstes technologisches Zentrum, das sich auf Design und Entwicklung derartiger Schiffe, die mit modernen Kommunikations- und Computersystems ausgestattet sind, spezialisiert hat.