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Jinyiwei-Leibwächter-App in Qingdao im Einsatz
  2017-10-05 14:43:17  CRI


Jinyiwei, so hieß zu Zeiten der Ming-Dynastie der Geheimdienst, der unter direktem Befehl des Kaisers stand. Da die Jinyiweis auch die Ehrengarde und die kaiserlichen Leibwächter stellten, trugen sie eine prächtige und einheitliche Uniform.

Nun wurde in der ostchinesischen Hafenstadt Qingdao eine gleichnamige Handy App auf den Markt gebracht. Mit der Jinyiwei App kann man sich zu jeder Zeit einen Leibwächter rufen, so schnell und günstig wie bei der Bestellung eines Taxis.

Die zur Verfügung stehenden Leibwächter stammen aus dem Personalpool von 47 Qingdaoer Firmen für persönliche Sicherheit. Öffnet man die App, so sieht man auf einen Blick, wie viele Leibwächter sich in der Nähe aufhalten, und kann sie mit ein paar Klicks bestellen.

Interessierte, die sich um einen Job als Leibwächter bewerben möchten, müssen zur Identitätsprüfung ihres Personalausweis und gegebenenfalls ihre Entlassungszertifikate vom Militär hochladen. Diejenigen, die für diesen Beruf zugelassen sind, müssen dann noch ein Verhaltenstraining absolvieren. Natürlich haben die Jinyiweis, wie schon zu Zeiten der Ming-Dynastie, auch eine einheitliche Uniform.

Li Shangshang ist der Gründer der App Jinyiwei. Er sagt, dass die Handy App für verschiedene Zwecke geeignet ist. Beispielsweise für den Transport von wertvollen Gegenständen, für das Abholen von VIP-Gästen vom Flughafen und für Erste-Hilfe. Die App ist auch für diejenigen eine Alternative, die mit Streitigkeiten und Belästigungen konfrontiert sind, die Polizei jedoch nicht involvieren wollen.

Sämtliche Dienstleistungen der Leibwächter seien legal und erfolgten strikt innerhalb des Gesetzes. Die Leibwächter seien für den Schutz der Sicherheit ihrer Kunden da, nicht aber für Provokationen und Prügeleien, so der App-Begründer.

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