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A-Mei – Eine Taiwaner Ureinwohnerin zieht Asien in ihren Bann
  2017-09-04 16:26:44  cri

 

Der Name Kulilay Amit ist vielen Musikliebhabern in China vermutlich unbekannt. Doch sobald die Künstlernamen A-Mei, Zhang Huimei oder auch Amit fallen, weiß jeder, von wem die Rede ist, denn A-Mei ist eine der großen Taiwaner Popdiven. A-Mei gehört dem Taiwaner Ureinwohnerstamm der Puyuma an. Mit 20 Jahren ging sie nach Taipeh, um dort an einem Gesangswettbewerb teilzunehmen. Zwar schaffte sie es ins Finale, für den Sieg reichte es allerdings nicht. Sie entschloss sich, der Band ihres Cousins als Sängerin beizutreten. Es war eine Entscheidung, die ihr Leben verändern sollte. Denn während sie 1995 in verschiedenen Bars in Taipeh auftrat, wurde A-Mei von Tom Chang entdeckt. Seine Plattenfirma nahm sie im Jahr darauf unter Vertrag. Tom Chang, der allgemein als einer der größten Sänger der chinesischen Musikgeschichte angesehen wird, wurde zu A-Meis Mentor. Gemeinsam sangen sie für Changs Album das Duett, „Love Most Hurt Most".

Nur wenige Monate später erschien A-Meis Debütalbum. Ein halbes Jahr später brachte sie bereits ihr zweites Studioalbum auf den Markt: „Bad Boy". Wer sie vorher nicht kannte, konnte die junge Sängerin nun nicht mehr ignorieren. „Bad Boy" verkaufte sich 1,3 Millionen Mal auf Taiwan und über sechs Millionen Mal in ganz Asien. Es brachte A-Mei außerdem gleich zwei Nominierungen bei den Golden Melody Awards ein, unter anderem als beste chinesischsprachige Sängerin.

Es folgten Konzerttourneen, weitere Alben und auch Nominierungen. Doch erst im Jahr 2002, nachdem sie schon viermal als beste chinesischsprachige Sängerin bei den Golden Melody Awards nominiert worden war, konnte sie die Auszeichnung für ihr Album „Truth" tatsächlich entgegennehmen. Es war bereits der neunte Langspieler, den A-Mei seit ihrem Debüt fünf Jahre zuvor herausbrachte.

Doch damit nicht genug. A-Mei machte weiter und veröffentlichte ein Album nach dem nächsten. Mit nur winzigen Auszeiten zwischendurch. 2009 dann ein erneuter Höhepunkt ihrer Karriere. Ihr 15. Studioalbum „Amit" konnte gleich vier Auszeichnungen bei den Golden Melody Awards erlangen: als bestes chinesischsprachiges Album, bester Produzent für ein Album, beste chinesischsprachige Sängerin und für den Song des Jahres. Das Video zu „Bolt for My Love" wurde zusätzlich dazu in der Kategorie „Bestes Musikvideo" nominiert, konnte aber nicht gewinnen.

In den Jahren darauf nahm sich A-Mei mehr Zeit. Mehr Zeit für sich und ihre Familie und für ihre Musik. Die Alben erschienen mit größeren zeitlichen Abständen und A-Mei begann auch andere Projekte. So nahm sie zum Beispiel die Rolle eines Coaches in der zweiten und vierten Staffel bei der Castingshow „The Voice of China" ein. Im vergangenen Jahr zeigte sie dann außerdem ihr musikalisches Können bei „Sound of my Dream", wo sie Woche für Woche bereits bekannte Songs neu arrangieren und auf die Bühne bringen musste.

Text: Sabrina Sicking

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