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Traditionelles Handwerk verhilft Dexing zu bescheidenem Wohlstand
  2017-08-29 16:29:05  cri


Das am westlichen Ufer des Flusses Yarlung Zangpo gelegene Dorf Dexing im Kreis Motuo im chinesischen autonomen Gebiet Tibet ist reich an Bambus und Peddigrohr. Die dort hergestellten Bambus- und Korbwaren sind zur kulturellen Visitenkarte von Dexing geworden.

Durch die große Unterstützung der Kreisregierung hat das Bambusflechthandwerk in Dexing einen großen Aufschwung erlebt. Der stellvertretende Kreismeister Sherab Dorje erklärte:

„2013 wurden 29 junge Landwirte und Hirten in den Kreis Qingshen in der Provinz Sichuan entsendet, um die Technik des Bambusflechtens zu erlernen. Dabei wurden sie in neuen und traditionellen Techniken ausgebildet. 2015 hat die Kreisregierung die Korbmöbelfabrik Deng Xiaolin Beijing errichtet. Seit es sie gibt, verwenden wir neue Flechttechniken. Früher haben wir nur traditionelle Dinge geflochten."

Laut Sherab Dorje liegt das Ziel der Entwicklung des Bambusflechtens darin, einerseits die tausend Jahre alte Technik zu bewahren und weiterzugeben, andererseits gegen die Armut zu kämpfen und die Technik des Bambusflechtens zu verbessern. Damit soll der Markt geöffnet und den Hirten und Bauern ein Weg aus der Armut erschlossen werden. 2013 wurde die Bambus- und Korbflechtfabrik mit einer Fläche von 520 Quadratmetern in Dexing errichtet. Heute ist sie die Genossenschaft für Bambus- und Korbflechterei in Dexing. Zhang Yiqun, Direktor der Genossenschaft, sagte:

„Die Materialien für das Korbflechten werden in den Bergen gesammelt und hierher gebracht. Die Fabrik kauft sie und macht daraus flechtbare Rohre.

Danach werden die Bambusstangen wieder an die Bauern zurückgegeben und sie flechten dann zu Hause mit diesen Stangen. Wenn sie fertig geflochten haben, geht die fertige Ware wieder zurück an die Fabrik und wird von ihr verkauft. Wir haben im Gebiet Bayi einen Laden dafür errichtet."

Laut Zhang Yiqun funktioniert die Fabrik nach dem Entwicklungsmodell „Unternehmen plus Bauernhaushalt", das heißt, es ist eine Verbindung aus Staatsbetrieb und Familienbetrieb. An dem Förderprogramm zur Korbfertigung nehmen im Dorf über 60 Familien teil. Jährlich werden 500 Korbwaren im Wert von 1,3 Millionen Yuan RMB verkauft.

In der Fabrik und im Lager der Genossenschaft gibt es sowohl traditionelle Korbwaren als auch moderne Artikel wie Bürotische und Stühle, Sofas sowie Körbe und Dekorationsartikel. Mitarbeiterin Huang Xi erklärte, 70 Prozent dieser Produkte würden im Inland verkauft, wie z.B. nach Beijing, Guangzhou, Hangzhou, Suzhou und Chengdu.

„Besonders viele große Hotels und Teehäuser bestellen Korbwaren bei uns. Korbwaren sind besser als Bambus. Sie sind viel zäher und brechen nicht so leicht. Im Vergleich zu Bambus sind sie langlebiger."

Um den Verkauf der Korbwaren zu fördern, hat die Regierung des Kreises Motuo den Online-Handel und die nachhaltige Entwicklung ihrer Industrie gestartet. Durch den Onlinehandel wird sich das traditionelle Handwerk von Dexing bestimmt weiter verbreiten und entfalten.

Verfasst von Yu Yue

Gesprochen von Liu Xinyue

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