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Lackporlinge heilen auch die Armut
  2017-08-25 17:17:29  cri

 

Seit langem sind Lackporlinge in China ein Zeichen für Glück, Wohlstand und ein langes Leben. In Nyingchi, im chinesischen Autonomen Gebiet Tibet, sind die Bedingungen besonders geeignet für den Anbau dieser holzbewohnenden Porenpilze. In das zur Stadt Nyingchi gehörige Dorf Lang'ou wurden im Juni letzten Jahres 220.200 Yuan RMB (ca. 28.000 Euro) in ein Projekt zur Armutsbekämpfung investiert – dem Anbau von Lackporlingen. Schon Ende des Jahres 2016 stieg das Einkommen von 18 Dorfbewohnern auf ein Niveau, demzufolge sie nicht mehr als arm kategorisiert werden können. Alle der insgesamt 193 Bewohner des Dorfes profitieren aus dem Projekt.

Betritt man Lang'ou, sieht man als erstes drei Gewächshäuser am Fuße des Berges.

„Dem Staat ist zu danken, dass er in dieses Projekt investiert hat. Schon 18 bisher in Armut lebende Bewohner aus sieben Familien konnten durch harte Arbeit ihre Lebensqualität erhöhen. Bisher hat das Projekt 60.000 Yuan RMB erwirtschaftet. Damit fallen 4.000 Yuan RMB jeder der beteiligten Familien zu. Das übrige Geld soll für den weiteren Einkauf von Pilzsämlingen verwendet werden."

Die Sekretärin des Parteikomitees in Lang'ou ist Han-Chinesin. Ihr war es eine Herzensangelegenheit, sich den Problemen der Einheimischen zu widmen. Cao lebt seit 2016 im Dorf. Eine ihrer Hauptaufgaben ist die alltägliche Verwaltung des Lackporlinganbaus. Wie sie uns mitteilte, bevorzugen die Porlinge eine feuchte Umgebung, darum werden sie von den Anwohnern täglich bewässert.

Dawa Yudron jätet Unkraut im Gewächshaus. Wie sie sagt, leidet ihr Mann an einer Lebererkrankung. Sie muss als einzige Arbeitsfähige in ihrer Familie Geld verdienen, um sich die hohen Behandlungskosten leisten zu können. Aus diesem Grund hat das Büro für Armutsbekämpfung der Stadt Nyingchi sie in die Liste des Anbauprojekts aufgenommen:

„Der Anbau von Lackporlingen hat ein neues Leben für meine Familie ermöglicht. Als Dividende erhalte ich 4.000 Yuan RMB. Zudem bekomme ich jährlich eine Subvention von 3.000 Yuan RMB. Die Lebensbedingungen haben sich verbessert. Ich kann nun mit meiner Arbeit den Lebensunterhalt meiner Familie abdecken."

Die Politik präziser Maßnahmen zur Armutsbekämpfung hat den Dorfbewohnern die Möglichkeiten eröffnet, durch eigenes Bemühen Wohlstand zu erlangen. Um das Projekt wahr werden zu lassen und das ganze Dorf davon profitieren zu lassen, hat der Dorfvorsteher Tsesum seine eigenen Felder für die Gewächshäuser zur Verfügung gestellt:

„Seit der Politik präziser Maßnahmen zur Armutsbekämpfung hat die Regierung entgegenkommende Richtlinien, speziell für das Autonome Gebiet Tibet, ausgearbeitet. Die einheimischen Bewohner sind sehr dankbar für diese Maßnahme. Angesichts dieser positiven Voraussetzung können wir jetzt selbst für unseren Wohlstand wirtschaften. Das ist eine Bereicherung für uns alle"

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